Frauenfussball
Südburgenland mit zwei Siegen fürs Selbstvertrauen
Die SPG Südburgenland/TSV Hartberg holte am Wochenende zwei wichtige Erfolge.
SÜDBURGENLAND. Am Samstag, 2. September, empfing die SPG Südburgenland 1b/TSV Hartberg das Team aus St. Stefan i. Rosental. Von Beginn weg waren die jungen Südburgenländerinnen das bessere Team, taten sich im Abschluss aber zunächst schwer. Die erste Möglichkeit hatten die Gäste durch Nicole Rauch, doch Phoebe-Alexa Lissl war am Posten (3.).
Im Gegenzug prüfte nach Zuspiel von Isabella Gold Maike Groszmann erstmalig die Gästetorfrau Katharina Dampfhofer (5.). Auf der Gegenseite vereitelte Lissl mit den Fingerspitzen und tollem Reflex die Führung durch Anna Neubauer. Südburgenland blieb am Drücker und auch bei einem Direktcorner von Gold konnte sich Dampfhofer auszeichnen (18.), ebenso gegen die junge Jasmin Dorfmeister (28.).
Zweifache Erlösung
Nur eine Minute später war es aber dann soweit. Zunächst vermochte Dampfhofer gegen Gold noch zu retten, beim Nachschuss von Leonie Pinter war sie allerdings machtlos. Eine erste Erlösung fürs Heimteam, doch die Steirerinnen wollten nun den Ausgleich, welcher auch gelang. Nach einem Fehler im Abwehrverhalten kam Nicole Rauch alleine vor Lissl zum Ball und überhob die Keeperin (39.).
Im Gegenzug brachte Dampfhofer im Strafraum Gold zu Fall und Schiedsrichter Boandl entschied sofort auf Elfmeter. Diesen verwandelte die Gefoulte selbst souverän. Somit war nach dem Ausgleich gleich wieder eine Erlösung bei den Heimischen zu spüren (41.). Kurz vor der Pause lautete nach Zuspiel von Nicola Wallner erneut Gold gegen Dampfhofer, aber diesmal blieb wieder die Torfrau Siegerin (44.).
Vorentscheidung und viel Pech
Nach Seitenwechsel spielten die Südburgenländerinnen weiter nach vor und nach einem Pass von Gold netzte nun Groszmann zum vorentscheidenden 3:1 (54.). Damit war bei den Gästen ein wenig der Elan gebrochen und das Heimteam erarbeitete sich viele Möglichkeiten, scheiterten aber entweder der Torfrau, der eigenen Kaltschnäuzigkeit oder Fortuna.
So landete ein toller Freistoß von Hannah Schöberl nur an der Unterkante der Latte (61.). Auch ein schöner Heber von Leonie Windisch klatschte nur an die Latte, der Nachschuss von Jasmin Hammrich ging knapp vorbei (76.) und nach einem idealen Stangler setzte Hammrich den Ball in Rückenlage drüber (84.).
Spannung im Finish
Und wieder kam eine alte Fußballweisheit zum Tragen "Tore, die man nicht schießt, bekommt man!" - und diese setzte Tanja Stanko mit einem sehenswerten Volleytreffer in die Tat um (87.). So wurde es noch einmal spannend. Zwar konnten die Gäste nicht mehr nachsetzen, aber der mögliche Kantersieg wurde noch ein wenig zur Zitterpartie, ehe Schiedsrichter Boandl den Schlusspfiff setzte. Damit gab es für Südburgenland 1b nach dem Remis zum Auftakt einen ersten Sieg, der sie auf Platz 3 in der Tabelle der Frauenoberliga Süd hievte.
Kantersieg in Horn
In der 2. Frauen Bundesliga gab es den zweiten Kantersieg für Südburgenland/Hartberg. Durch Tore von Katja Graf (5.), Julia Meixner (37.) und Vanessa Beiglböck (42.) führten die Sachs-Mädels zur Pause 3:0. Nach Seitenwechsel fixierte Meixner den 4:0-Endstand (77.). Großen Anteil am erneuten zu Null-Sieg hatte auch Fiona Fazekas, die einen Strafstoß Mitte der zweiten Halbzeit parierte.
"Wir haben von Beginn weg dominiert und der Sieg geht auch in dieser Höhe absolut in Ordnung, auch wenn wir nach Seitenwechsel Horn ins Spiel kommen ließen. Da haben wir uns ein wenig zu sehr auf dem 3:0 ausgeruht. Wäre der Elfer reingegangen, wäre es vielleicht sogar noch spannend geworden, so hatten wir aber auch das Glück des Tüchtigen. Im Finish haben wir dann noch nachgelegt. Wir sind sehr happy und gehen nun mit viel Selbstvertrauen in die Mega-Aufgabe gegen Neulengbach im Cup. Wir werden uns gut vorbereiten und wollen ihnen Parole bieten. Eine Sensation ist möglich! Warum sollte uns dieser Coup nicht gelingen, der Cup hat schließlich eigene Gesetze", so Dieter Sachs, dessen Fokus aber weiterhin auf der Meisterschaft liegt: "Eine Überraschung im Cup nehmen wir natürlich aber gerne mit."
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