Frauenfußball
Trainerteam ersetzt René Mahlknecht beim FC Südburgenland

- René Mahlknecht ist nicht mehr Trainer beim FC SKINY Südburgenland.
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René Mahlknecht ist ab sofort nicht mehr Trainer beim FC SKINY Südburgenland. Dreierteam soll Team in den restlichen Spielen vor Abstieg bewahren.
SÜDBURGENLAND. Der FC SKINY Südburgenland und René Mahlknecht gehen ab sofort getrennte Wege. Das gab die Vereinsführung Dienstagabend bekannt. René Mahlknecht leitete zweieinhalb Jahre die sportlichen Geschicke des burgenländischen Frauenfußball-Aushängeschilds. "Er war durch sein Engagement, das weit über die eigentliche Tätigkeit hinaus ging, ein geschätzter Teil der FC Süd-Familie. Dementsprechend schwer fiel diese Entscheidung", so Obfrau-Stv. Stephanie Jandl.
Die akut abstiegsgefährdeten Südburgenländerinnen hoffen auf den vielzitierten „Trainereffekt“, der noch einmal neuen Schwung und Motivation in die Mannschaft bringen soll. "Der Verein bedankt sich bei René für seinen unermüdlichen Einsatzund wünscht ihm für seine weitere Trainertätigkeit alles Gute!", erklärt Jandl.
Mahlknecht: "Hoffe, Südburgenland schafft es!"
Für Mahlknecht erfolgte die Trennung überraschend. "Ich analysierte Montag noch das Spiel gegen Sturm, am Dienstag wurde ich über die Entscheidung in Kenntnis gesetzt. Ich weiß es gab Kritik, dass ich mitunter zu hart bin. Doch es geht schließlich um den sportlichen Erfolg. Es ist Schade, da ich noch viel mit dem Team vorhatte. Es gibt vor allem auch viele junge Talente, die aufzeigen. Jetzt da mit Szabina Tálosi und Annalena Sauhammel wieder zwei wichtige Kräfte zurückkommen, ist in den entscheidenden Spielen vor allem gegen Altenmarkt, in Bergheim und gegen Vorderland einiges möglich. Die Chance habe ich nun nimmer. Es ist nun wichtig, dass einige Spielerinnen erkennen, dass sie sich steigern müssen. Ich wünsche dem Team Alles Gute und dass Südburgenland den Klassenerhalt schafft!"
Ren´e Mahlknecht: "Als ich als Trainer startete, hatte ich höchstens 13 Spielerinnen beim Training, jetzt waren es mehr als doppelt so viele!"
Für "Mahli" war es insgesamt eine schöne Zeit: "Als ich kam, waren wir in einer noch schwierigeren Situation, holten 13 Punkte und mit dem 2:0-Kraftakt in Kleinmünchen sicherten wir uns den Verbleib in der Bundesliga. Im Herbst 2019 hatten wir ein wirklich starkes Team, mit dem Platz 5 drinnen war - doch das Frühjahr 2020 konnte leider nicht gespielt werden. Danach wurde verabsäumt, entsprechende Verstärkungen zu holen. Es gab Kontakt zu zahlreichen Spielerinnen, die das Niveau gehoben und uns weitergeholfen hätten, aber leider versandeten die Bemühungen. Nach den Abgängen von Franzi und Steffi, sowie den Verletzungen von Linda, Szabi und auch das Fehlen von Annalena gab es im Frühjahr bislang wenig Optionen."
Trainer-Team für restliche Spiele
Ab sofort soll nun ein dreiköpfiges Trainer-Team für Aufbruchstimmung und notwendige Punkte im Kampf um den Verbleib in der Planet Pure Frauen Bundesliga sorgen. "Joachim Steiner, Harald Rehberger und Michael Thek leiten ab sofort das Training. Wichtig ist ihnen, zunächst die Spielerinnen kennenzulernen", so Jandl. Die drei sind auch im Führungsteam der neue Frauenfußballzentrum an der BHAK/BHAS Stegersbach. Am Freitag werden sie offiziell präsentiert.
Bereits am Sonntagvormittag geht es in Mischendorf um wichtige Punkte im Duell gegen den FC Wacker Innsbruck. Danach folgen vier weitere Spiele - am 8. Mai (10 Uhr) in St. Pölten, am 16. Mai (14 Uhr) das Heimspiel gegen Altenmarkt, am 23. Mai (14 Uhr) das Auswärtsmatch in Bergheim und das Saisonfinale gegen Vorderland am 30. Mai (10 Uhr).


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