Wolfau
Neues Fernheizwerk "Bioenergie Lafnitztal" offiziell eröffnet

Eröffnung: Bürgermeister Walter Pfeiffer, Geschäftsführer Gerald Hiertz, Bürgermeister Joachim Raser, Wirtschaftskammer-Regionalstellenobfrau Tanja Stöckl, Mario Schiller, Pfarrer Matthias Platzer, Markus Derler, Werner Kupferschmidt | Foto: WKB
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Die Bioenergie Lafnitztal GmbH eröffnete das erste Biomasse-Heizwerk im Gewerbegebiet Wolfau/Markt Allhau. Rund 6,5 Millionen Euro wurden für das Projekt investiert.

WOLFAU/MARKT ALLHAU. Das neue Biomasse-Heizwerk der Bioenergie Lafnitztal GmbH wurde nunmehr eröffnet. Diese Wärmeversorgungsanlage verfügt über eine Biomassekesselanlage mit gesamt 4.000 Kilowatt (kW), mit elektronischer Rauchgasreinigung. Der Strom für das Heizwerk stammt größtenteils von der hauseigenen Photovoltaikanlage.

Neues Fernwärme-Heizwerk bereits in Betrieb

Das Hackgut bzw. Waldhackgut kommt aus der Region, somit bleibt auch die Wertschöpfung regional, es gibt keine langen Transportwege. Zur Eröffnung gratulierten Wirtschaftskammer-Regionalstellenobfrau Tanja Stöckl und die Bürgermeister Walter Pfeiffer (Wolfau) und Joachim Raser (Markt Allhau).

Die nachhaltige Nahwärme aus Hackgut und Waldhackgut stammt aus der Region und beträgt pro Jahr 10.000 Srm (Schüttmeter). Eine hauseigene Photovoltaik-Anlage sorgt künftig großteils für die Stromversorgung. | Foto: Hiertz
  • Die nachhaltige Nahwärme aus Hackgut und Waldhackgut stammt aus der Region und beträgt pro Jahr 10.000 Srm (Schüttmeter). Eine hauseigene Photovoltaik-Anlage sorgt künftig großteils für die Stromversorgung.
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6,5-Millionen-Euro-Projekt

Im Feber 2023 wurde das Planungsbüro Ringhofer mit der Planung des neuen Biomasse-Heizwerks beauftragt, danach erfolgte die Bedarfserhebung sowie eine Konzeptplanung. Baubeginn des Fernheizwerks war im Juli 2023. Der Rohbau war bereits im Oktober des Vorjahres fertig. Feuerboxen und Kessel wurden ebenso bereits im Oktober eingehoben. Das Dach wurde im November dicht gemacht.

Anlagenbau, Verrohrungen, Rauchfänge, E-Filter für Rauchgasreinigung für den Kessel zwei mit 1.500 kW Leistung und für den Gaskessel (Ausfallsicherung) wurden von Oktober bis Dezember 2023 finalisiert. Der Rohrnetzausbau für das Betriebsgebiet Wolfau - Markt Allhau wurde im Mai 2024 fertiggestellt. Ein erstmaliger Probebetrieb wurde bereits im Dezember 2023 durchgeführt. Die Inbetriebnahme erfolgte im Jänner 2024. Restarbeiten im Außenbereich wurden im Frühjahr erledigt. Insgesamt wurden für die Errichtung etwa 6,5 Millionen Euro netto investiert.

Für Schwankungen und Spitzen gibt es einen Pufferspeicher. | Foto: Hiertz
  • Für Schwankungen und Spitzen gibt es einen Pufferspeicher.
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4.000 kW Leistung

Das Biomasse-Heizwerk verfügt über zwei Biomassekessel mit gesamt 4.000 kW Leistung (Sommerkessel 1.500 kW, Winterkessel 2.500 kW). Zur Ausfallsicherung dienen ein erdgasbefeuerter Gaskessel mit ebenfalls 4.000 kW Leistung sowie bei einem Stromausfall ein Ersatzstromaggregat mit 200 KVA (kiloVoltAmpere) Leistung. Alle Pumpen sind doppelt eingebaut, ebenfalls als Ausfallsicherung.

"Die Netzpumpen wurden dreifach installiert. Die Einbringung des Hackgutes in die Öfen erfolgt automatisch durch die eingebaute Schubbodenaustragung vom jeweiligen Vorratsraum. Vorratsräume sind für rund eine Wochenleistung bei Vollast ausgelegt. Der Lagerhof hat Platz für rund 3.000 Schüttraummeter Waldhackgut, das bedeutet, bei derzeitigem Bedarf muss der Hof etwa zweimal pro Jahr befüllt werden; tatsächlich wird
aber öfter angeliefert, weil das logistisch einfacher ist. Derzeit sind bereits fünf Betriebe mit 3.800 KW angeschlossen", berichtet Betreiber Gerald Hiertz.

Im Sommer kommt eine Biomassekesselanlage von 1.500 kW zum Einsatz, im Winter wird eine weitere mit 2.500 kW dazugeschaltet. | Foto: Hiertz
  • Im Sommer kommt eine Biomassekesselanlage von 1.500 kW zum Einsatz, im Winter wird eine weitere mit 2.500 kW dazugeschaltet.
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Waldhackgut

"Es wird ausschließlich Waldhackgut verfeuert, dieses wird durch derzeit vier Lieferantinnen und Lieferanten angeliefert. Der Lieferradius ist auf maximal 50 Kilometer eingeschränkt, daher wird nur regionales Hackgut hier im Werk verwendet. Waldhackgut ist CO₂-neutral, das heißt, die Umwelt wird nicht zusätzlich belastet, es wird nur soviel Kohlendioxid freigegeben, wie beim Wachsen der Bäume gebunden wird", betont Hiertz.

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Eröffnung: Bürgermeister Walter Pfeiffer, Geschäftsführer Gerald Hiertz, Bürgermeister Joachim Raser, Wirtschaftskammer-Regionalstellenobfrau Tanja Stöckl, Mario Schiller, Pfarrer Matthias Platzer, Markus Derler, Werner Kupferschmidt | Foto: WKB
Die nachhaltige Nahwärme aus Hackgut und Waldhackgut stammt aus der Region und beträgt pro Jahr 10.000 Srm (Schüttmeter). Eine hauseigene Photovoltaik-Anlage sorgt künftig großteils für die Stromversorgung. | Foto: Hiertz
Aus der Heizzentrale führt ein vorisoliertes Rohrnetz (im Endausbau ca. 8,8 Kilometer) direkt zu den Kunden. | Foto: Hiertz
Für Schwankungen und Spitzen gibt es einen Pufferspeicher. | Foto: Hiertz
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