Inform Oberwart
„Pflanz mich“ – 5.000 Bäumchen für die Besucher
„Der Klimawandel geht uns alle an!“, davon sind Markus Tuider, Geschäftsführer der Burgenland Messe und Michael Oberfeichtner, Geschäftsführer von O.K. Energie Haus so fest überzeugt, wie ein Baum verwurzelt ist. Deshalb haben die beiden jetzt beschlossen 5.000 Laubbäume im Zuge der Inform an die Besucher zu verschenken.
OBERWART. Manchmal braucht es schlechte Nachrichten, damit daraus etwas Gutes wachsen kann. So geschehen vor wenigen Tagen, als Markus Tuider von der Burgenland Messe und Michael Oberfeichtner vom Unternehmen O.K. Energie Haus in den Nachrichten davon hörten, wie gewaltig die Brände in der Arktis wüten.
„Es sind die wohl größten Brände, die unser Planet je gesehen hat, in einer der kältesten Regionen unserer Erde und es wird mehr als 100 Jahre dauern, bis sich die Landschaft davon erholt hat, ganz zu schweigen von den Auswirkungen auf den Klimawandel“, erzählt Tuider, der gemeinsam mit Oberfeichtner diese „Bad News“ binnen weniger Gedankengänge in richtig gute Nachrichten verwandelt hat: die Idee dazu, 5.000 heimische Laubbäume auf der Inform an die Besucher zu verschenken war geboren!
Ahorn und Rotbuche
Auch der perfekte Standort zur Verteilung der Bäume im Rahmen der Inform, war mit dem Messestand von O.K. Energie Haus, schnell gefunden. „Mike Oberfeichtner ist für neue und innovative Ideen immer zu begeistern und als Experte für Passiv- und Niedrigenergiehäuser, bei denen Holz die Hauptrolle spielt, ist er prädestiniert als Partner für diese Aktion“, so Tuider.
Unglaubliche 5.000 Stück Rotbuchen und Ahornbäume wurden dafür bestellt. Die rund 40 - 60 Zentimeter hohen Bäumchen warten beim O.K. Energie Haus Messestand darauf, abgeholt und in weiterer Folge ausgepflanzt zu werden. Warum es denn gerade der Ahorn und die Buche wurde, war für Michael Oberfeichtner nach intensiver Recherche dann doch rasch klar.
Michael Oberfeichtner: „Ahorn und Buche sind heimisch, sie sind resistent und wachsen gut. Außerdem sind beide wunderschöne Bäume, die sich in jedem Garten gut machen, Schatten spenden und das Holz hat einen hohen Wert.“
Klimawandel bringt Probleme
Dem Planeten ist der Klimawandel egal – Probleme bekommen die Bewohner. Beinahe wöchentlich löste im Juni und Juli dieses Jahres in weiten Teilen Europas ein Hitzerekord den nächsten ab.
In mehreren Ländern starben Menschen infolge der hohen Temperaturen. Das Eis an den Polen schmilzt, der Meeresspiegel steigt, weltweit werden Extremwetterereignisse wie Fluten, Waldbrände und Stürme stärker.
5.000 Bäumchen ein kleiner Anfang
Michael Oberfeichtner und Markus Tuider dazu: „Die Nachrichten sind keine schönen und das dramatische daran ist, dass wir die Wahrheit dahinter nicht leugnen können, denn wir sehen und spüren die Auswirkungen des Klimawandels. Wir beide haben die Möglichkeit und sehen es deshalb als unsere Pflicht, einen Beitrag zu leisten. 5.000 Bäume auf der Inform zu verschenken sind ein kleiner, aber ein guter Anfang.“
Bäume sind in der Lage, aus Co2 und Sonnenlicht Biomasse und Sauerstoff zu produzieren und das Co2 dauerhaft zu binden. „1m³ Holz bindet 1 Tonne Co2, im Mittel wachsen Ahorn und Buche auf rund 4m³ Holz heran. Sofern alle Bäume gepflanzt werden, binden diese in etwa 20.000 Tonnen Co2, das entspricht dem Jahresausstoß von 15.000 PKW’s und das wiederum ist die Hälfte aller zugelassenen Fahrzeuge im Bezirk Oberwart“, weiß GF Michael Oberfeichtner.
Ideen wachsen, Bäume auch
Markus Tuider und Michael Oberfeichtner sehen die erste Baumaktion im Rahmen der bevorstehenden Inform als Start einer längeren, gemeinsamen Klimainitiative: „Nachhaltigkeit und Klimaschutz gehen uns alle an, gerade Unternehmer sollten mit gutem Beispiel vorangehen. Ziel dieser Klimainitiative ist weitere Unternehmen ins Boot zu holen, um Bäume und Pflanzen generell verstärkt als Give-aways zu nutzen. Gerne stellen wir unser neugewonnenes Know-how und Kontakte zur Verfügung und selbstverständlich sind wir für weitere Ideen offen."
Markus Tuider: "Wir möchten mit unseren Aktivitäten nicht nur unseren Besuchern, sondern der Zukunft ein Geschenk machen!"
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