Schwester Irmtrud nimmt Abschied von Osttirol
Schwester Irmtrud Sieberer vom Orden der Kreuzschwestern war 32 Jahre lang Leiterin des Kindergartens zur Hl. Familie in Lienz. Nach ihrer Pensionierung im Jahr 2000 engagierte sie sich in der Pfarre zur Hl. Familie als Kommunionhelferin, machte Krankenbesuche und begleitete Menschen in ihrer letzten Lebensphase im Bezirkskrankenhaus Lienz und im Wohn- und Pflegeheim Lienz. Nach 43 Jahren in Osttirol nimmt sie nun Abschied und wird sich neuen Aufgaben im Sanatorium Hochrum widmen.
Schwester Irmtrud gehörte zu den ersten Osttirolern, die sich für die Hospizarbeit interessierten. Das Hospiz wurde 1992 in Innsbruck von Arnold Schett, einem gebürtigen Villgrater, gegründet. Er versuchte die Hospizidee auch in Osttirol bekannt zu machen und fand Unterstützung in Georg Webhofer, dem Leiter der Caritasstelle in Lienz. 1994 veranstaltete dieser Informationsabende, die auch Schwester Irmtrud besuchte. Im Jahr 2000 fand dann der erste Kurs für die Ausbildung der Hospizbegleiter statt. Zwölf Personen haben diese Fortbildung damals abgeschlossen. Die Einsatzstellen waren das Bezirkskrankenhaus und das Pflegeheim in Lienz. Die erste Gruppe nannte sich "Hospiz-Lienz-Umgebung" und wurde über die Caritas organisiert. 2006 wurde dann eine eigene Hospiz-Gemeinschaft für das WPH in Lienz gegründet, in der einige Absolventen des ersten Kurses mitarbeiteten.
Zum Abschied von Schwester Irmtrud wurde von einigen Teilnehmerinnen der ersten Stunde beim Kirchenwirt in Lienz ein Treffen organisiert, bei dem man sich noch einmal über Erfahrungen und berührende Erlebnisse austauschen konnte.
"Wir wünschen der lieben Schwester Irmtrud nun bei den Schwestern im Sanatorium Hochrum eine gute Zeit und dass sie mit Osttirol verbunden bleibt", so ihre ehemaligen Begleiterinnen.
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