Ausstellung
Lienz würdigt Hermann Pedits Werk

Zum 90. Geburtstag des 2014 verstorbenen Lienzer Malers Hermann Pedit erinnert die Stadt Lienz im Museum Schloss Bruck an den Künstler und sein facettenreiches Werk. | Foto: Mihaly Borsos
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Zum 90. Geburtstag des 2014 verstorbenen Lienzer Malers Hermann Pedit erinnert die Stadt Lienz im Museum Schloss Bruck an den Künstler und sein facettenreiches Werk.

LIENZ. In der Galerie im Westtrakt werden unter dem Titel „Innere Realität. Hermann Pedit (1933-2014)“ Arbeiten aus seiner gesamten Schaffenszeit gezeigt, ebenso wird ein Einblick in die Entwicklung seiner Themen gegeben. Zu sehen sind Landschaften, Stillleben, Akte und ein prominentes Bild aus Pedits Zyklus „Nacht der Seele“. Auch die technische Vielschichtigkeit seines Werks, die von Graphik über Aquarell und Ölmalerei bis zu Emailbildern reicht, wird sichtbar.
Die Arbeiten bis Mitte der 60er Jahre zeigen Pedit als stilsuchenden jungen Maler, es entstanden spannende Bilder, die impressionistische, kubistische und surreale Einflüsse erkennen lassen. Anschließend findet er in Lienz, fern der damals aktuellen Trends in der bildenden Kunst zu seinem eigenen, sehr unabhängigen und persönlichen Ausdruck.

Neue Realität

Von den Jahren bei Fritz Wotruba an der Akademie der bildenden Künste bis zu seinem Tod, galt Pedits Hauptinteresse der malerischen Erforschung und Vermittlung eines inneren, auch transzendenten Naturerlebnisses. Nur sehr selten portraitierte er Landschaften oder Berge. Vielmehr versuchte er ihr für ihn Wesentliches, über den Einzelfall hinausgehendes festzuhalten, sie eingebunden in eine uns alle mitumfassende Schöpfung zu sehen. Und immer wieder ist es die Innere Realität, die diese Bilder so persönlich macht. „Es geht nicht um Abbildung, sondern um die Transformation, die Gesehenes und Erlebtes im Schaffensprozess erfährt“, so der Kurator der Ausstellung, Gaudens Pedit, „Formen werden Zeichen, Farben wirken durch ihre Symbolkraft.“ Initiiert durch äußeres Erleben und gestaltet durch die Persönlichkeit des Künstlers entsteht neue Realität.

Gegenüberstellung verschiedener Schaffensperioden

Die aktuelle Ausstellung im Museum Schloss Bruck verzichtet bewusst auf eine chronologische oder thematische Gliederung. Die Gegenüberstellung von verschiedenen Schaffensperioden und Themen, erschließt dem Betrachter die Möglichkeit, trotz formaler Unterschiede, die durch die Persönlichkeit definierte Kontinuität im Werk Hermann Pedit zu erkennen.

Die Ausstellung wird am Freitag, 30. Juni um 19 Uhr eröffnet und ist dann bis 17. September 2023 auf Schloss Bruck zu sehen.

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Hermann Pedit, Landschaft, 1960 (klein). | Foto: Museum Schloss Bruck/Martin Lugger
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