Polizeimeldung
Haltegriff löste sich: Kletterunfall auf dem Simonskopf
In den Lienzer Dolomiten kam es am Sonntagvormittag zu einem alpinen Unfall auf dem Simonskopf. Bei der Mehrseillänge brach ein Haltegriff aus.
LIENZ. Am Vormittag des 23.07.2023 unternahmen eine 32-jährige und ein 40-jähriger Österreicher in Amlach eine gesicherte Alpine Klettertour im maximal 6. Schwierigkeitsgrad auf den Simonskopf.
Sicherungsgerät konnte Sturz nicht halten
Beim Vorstieg durch die 32-Jährige in der 4. Seillänge im Schwierigkeitsgrad 3 setzte sie nach ca 2 Metern ein mobiles Sicherungsgerät ein. Beim Weiterklettern brach um 11.08 Uhr ein Haltegriff aus, die Felsschuppe stürzte talwärts und die Frau wurde mitgerissen. Das mobile Sicherungsgerät konnte den Sturz nicht halten und das Sicherungsgerät wurde aus der Verankerung gerissen.
Ca. 5 bis 8 Meter-Fall
Der Sturz konnte - nach ca 5 bis 8 Metern Falllinie entlang der Felswand - von ihrem 40-jährigen Seilpartner am Sicherungsstand gehalten werden. Nach dem Sturz seilte sich der Mann zu seiner Seilpartnerin, die sich einige Meter reglos unter ihm befand, ab und leistete Erste Hilfe. Die 32-Jährige war durch das Sturzgeschehen kurze Zeit bewusstlos, kam aber bald wieder zu sich. Die Verunfallte wurde vom Notarzthubschrauber gegen 12:00 Uhr mittels Taubergung aus der Felswand geborgen und nach erfolgter Erstversorgung bei der Karlsbader Hütte ins Bezirkskrankenhaus Lienz geflogen. Der 40-Jährige seilte sich, nach erfolgter Bergung seiner Seilpartnerin, selbständig aus der Felswand ab.
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