Jugendcoaching als Chance für die Zukunft

Seit 1. Jänner 2013 steht in Osttirol allen Jugendlichen ab dem letzten Pflichtschuljahr Jugendcoaching zur Verfügung. Es ist ein Beratungs- und Betreuungsangebot für junge Menschen, die Hilfe auf dem Weg in die Zukunft benötigen und auf der Suche nach einem Arbeitsplatz bzw. einer Lehrstelle mit verschiedenen "Stolpersteinen" zu kämpfen haben. Zielgruppe sind Jugendliche zwischen 15 und 19 Jahren, in Ausnahmefällen wie beispielsweise für Jugendliche mit Behinderung oder sonderpädagogischem Förderbedarf bis 25 Jahre.
"276 Jugendliche haben 2013 das freiwillige und kostenlose Angebot im Bezirk genutzt", berichtet Gerlinde Kieberl. Sie ist zuständig für Pflichtschüler und Sonderschulen im Bezirk. Um Jugendliche aus berufsbildenden und höheren Schulen sowie "NEETS", also Jugendliche, die keine Schule besuchen, keiner Arbeit nachgehen und sich nicht in beruflicher Ausbildung befinden, kümmert sich Gerda Aßmayr.

Wege aufzeigen

"Die Jugendlichen brauchen oft eine Vertrauensperson außerhalb der Schule und des Elternhauses, die sie emotional stärkt und ihnen Wege aufzeigt, in welche Richtung es gehen könnte", so Aßmayr.
Das Jugendcoaching zielt darauf ab, anhand von Stärken und Fähigkeiten der Jugendlichen die nächsten Schritte für einen erfolgreichen Einstieg ins Berufsleben zu planen. "Die Fülle an Angeboten auf dem Ausbildungsmarkt ist sehr groß und nicht jeder Wunschberuf ist auch für jeden geeignet. Wir helfen den Jugendlichen und auch den Eltern, sich hier zu orientieren", erläutern die Betreuerinnen.

Unterschiedliche Bedürfnisse

Mit dem Jugendcoaching soll außerdem ein wesentlicher Beitrag zur persönlichen und sozialen Stabilisierung geleistet werden. Gerade persönliche Krisen, familiäre Schwierigkeiten, Suchtverhalten, Schulden oder Wohnungsprobleme erschweren den Zugang zu höherer Qualifikation und den Einstieg in den Beruf.
"Die Bedürfnisse der Jugendlichen sind sehr unterschiedlich. Manchmal reicht ein Erstgespräch, andere wiederum werden bis zu einem Jahr von uns betreut", erklären Kieberl und Aßmayr.

Die beiden Jugendcoacherinnen sind intensiv mit den Schulen, anderen Unterstützungseinrichtungen der Jugendhilfe und verschiedensten Institutionen vernetzt. Sie halten Sprechstunden in Schulen und Jugendzentren ab, kommen ins AMS, bei Bedarf zu den Jugendlichen nach Hause und sind zu fixen Zeiten in ihren Büros erreichbar.

Kontaktdaten für das Jugendcoaching in Osttirol:

Gerlinde Kieberl, Tel: 0650/73 44 555, Mail: gerlinde.kieberl@arbas.at
Gerda Aßmayr, Tel: 0676/51 40 666, Mail: g.assmayr@aufbauwerk.com
Informationen sind auc auch erhältlich auf www.jugendcoaching-tirol.at

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.