Lawinenabgang in Osttirol
Schitourengeher stürzt in Prägraten rund 30 Meter ab
Am gestrigen Montag löste ein Skitourengeher in Osttirol eine Schneebrett-Lawine aus und stürzte 30 Meter ab. Er wurde dabei schwer verletzt.
PRÄGRATEN. Am Morgen des 11. März brach eine fünfköpfige deutsche Schitourengruppe zur ersten Etappe der Schitour "Hoch Tirol" auf, die von Kasern in Südtirol zur Essener und Rostocker Hütte im Gemeindegebiet von Prägraten am Großvenediger führt.
43-Jähriger von Lawine mitgerissen
Um circa 15:45 Uhr begann die Skitourengruppe ihre Abfahrt vom Reggentörl (3.047 Meter) in Richtung Essener und Rostocker Hütte (2.208 Meter). Auf einer Höhe von etwa 2.580 Metern querte ein Gruppenmitglied, ein 43-Jähriger, alleine einen Hang mit einer Neigung von ca. 30 bis 35 Grad, während die anderen Teilnehmer vor dem Hang warteten. Während dieser Querung löste der Skitourengeher eine Schneebrett-Lawine aus und wurde mitgerissen. Daraufhin stürzte der Mann anschließend etwa 20 bis 30 Meter über eine steile Rinne ab. Er wurde zwar nicht verschüttet, erlitt jedoch Verletzungen unbestimmten Grades an beiden Beinen.
Ein Gruppenmitglied fuhr zur Hütte und alarmierte die Rettungskräfte. Die anderen Bergsteiger begaben sich zum Verunfallten und leisteten Erste Hilfe. Der Verletzte konnte noch zur Simonysee abfahren. Zehn Bundesheersoldaten, die sich auf der Hütte aufhielten, unterstützten die Bergrettung. Von der Hütte wurde der Mann vom Rettungshubschrauber C7 ins Krankenhaus Lienz geflogen wurde.
Im Einsatz standen
- Notarzthubschrauber C7
- Bergrettungsortsstelle Prägraten mit 19 Mitgliedern
- 10 Soldaten des Österreichischen Bundesheeres
- Alpinpolizei
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