Verbesserung der Verkehrssituation
Sillian bekommt im Sommer ein Verkehr-Dosiersystem

Besonders in den Sommermonaten leidet Sillian unter dem starken Durchzugsverkehr. Ein Ampelsystem soll Verbesserungen bringen. | Foto: Brunner Images
  • Besonders in den Sommermonaten leidet Sillian unter dem starken Durchzugsverkehr. Ein Ampelsystem soll Verbesserungen bringen.
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  • hochgeladen von Hans Ebner

Wie kann die Verkehrssituation an der B 100 Drautalstraße im Ortsgebiet von Sillian kurz- und mittelfristig entschärft und verbessert werden? Mit diesem Thema beschäftigte sich der Sillianer Gemeinderat in einer Arbeitssitzung vom 7. Februar 2024.

SILLIAN. Präsentiert wurden die Ergebnisse einer von der Marktgemeinde Sillian und dem Land Tirol in Auftrag gegebenen Verkehrsuntersuchung.
Demnach passieren an einem Werktag 5.700 Fahrzeuge die Ortsdurchfahrt von Sillian. Im Sommer werden Spitzen von bis zu 11.500 Fahrzeugen erreicht. Das führt dazu, dass insbesondere im Bereich des Marktplatzes FußgängerInnen die B 100 nur sehr schwer queren können. Zur Geduldsprobe wird auch die Einfahrt auf die B 100 Drautalstraße aus diversen Seitenstraßen. Im Bereich der Engstellen kommt es speziell bei hohem Verkehrsaufkommen zu kürzeren Rückstaus.

Dosiersystem angedacht

„Ob ein Dosiersystem mit Ampeln eine geeignete Maßnahme ist, um die Situation im Ortszentrum insbesondere auch für Fußgängerinnen zu verbessern, haben wir in einer Arbeitssitzung intensiv diskutiert. Und wir sind mehrheitlich zum Schluss gekommen, dass es einen Versuch wert ist und geben grünes Licht für einen Probebetrieb“, erklärt Bürgermeister Franz Scheider.
In einem nächsten Schritt erfolgen nun die rechtlichen Abklärungen für einen Testlauf dieses Systems. Bereits im heurigen Sommer könnte das Dosiersystem mit drei Ampeln seinen Probebetrieb aufnehmen. „Das Thema Umfahrung ist damit aber nicht ad acta gelegt. Vielmehr geht es uns jetzt darum, gemeinsam mit dem Land rasch umsetzbare Entlastungsmaßnahmen zustande zu bringen“, betont der Sillianer Bürgermeister.

Ein Feldversuch

„Nicht alles kann simuliert werden. Deshalb ist es wichtig zu schauen, wie der Betrieb eine Dosieranlage in der Realität tatsächlich funktioniert und ob vielleicht andernorts Probleme auftreten“, erläutert Johannes Nemmert, Leiter des Baubezirksamts Lienz. Nach dem Probebetrieb soll das System evaluiert und über die weitere Vorgangsweise entschieden werden.
„Allen Beteiligten ist klar, dass einige Ampeln das Problem nicht lösen. Wir haben auch über weitere mögliche Begleitmaßnahmen diskutiert. Dazu zählen beispielsweise die Errichtung eines ergänzenden Fuß- und Radweges oder Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung“, führt Bürgermeister Schneider aus. Gemeinsam mit dem Land Tirol will die Marktgemeinde Sillian diesbezüglich eine weitere Studie in Auftrag geben.

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