Auf „Brett‘ln“ im Schnee

Schneeschuh 2 | Foto: Schweinöster
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Schneeschuhwandern erfreut sich tirolweit steigender Beliebtheit

Schneeschuhwandern wird bereits in vielen heimischen Wintersportorten angeboten.

TIROL/BEZIRK (ws). Ursprung und das Alter der Schneeschuhe sind unbekannt. Höhlenzeichnungen mit einem Alter von 12.000 Jahren zeigen bereits Darstellungen, die Schneeschuhen ähnlich sind. Funde im Gebiet der heutigen Mongolei lassen vermuten, dass dort vor rund 6.000 Jahren Schneeschuhe zum Einsatz kamen und von dort zuerst ins heutige Alaska gebracht wurden. Schneeschuhe im heutigen Sinne als Mittel gegen das Einsinken beschreibt der Grieche Xenophon schon um 400 v. Christus bei den Armeniern. Der griechische Historiker und Philosoph Strabon (ca. 63 v. Chr. – ca. 24 n. Chr.) schrieb, dass die Einwohner des Kaukasus-gebietes flache Lederflächen benutzten, um nicht im Schnee zu versinken. Fast jeder indigene Stamm Amerikas erfand eine eigene Art von Schneeschuh. Die längsten Schneeschuhe finden sich beim Indianervolk der Cree, sie sind fast zwei Meter lang. Schneeschuhe wurden nur sehr langsam von Europäern in Amerika übernommen. Von Holzfällern getragene Schneeschuhe sind ungefähr einen Meter lang und verhältnismäßig breit, während Schuhe von Fährtensuchern über anderthalb Meter lang und sehr schmal sind. Diese Form wurde von kanadischen Schneeschuh-Clubs übernommen. Auch Skier wurden früher als „Schneeschuhe“ bezeichnet. So etwa bei Fridtjof Nansens Buch „Auf Schneeschuhen durch Grönland“ (1891) oder in Arnold Fancks Film „Der weiße Rausch – neue Wunder des Schneeschuhs“ (1931). Heute wird der Schneeschuh eher als Sport- und Wandergerät angesehen.

Schneeschuh 2 | Foto: Schweinöster
Schneeschuh | Foto: Schweinöster
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