Bernhard Kohl gewinnt „SuperGiroDolomiti“

Ex-Radprofi Bernhard Kohl bei der Zieleinfahrt in Lienz. | Foto: Expa Pictures
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Knapp 2.000 Teilnehmer nahmen am Dolomitenradrundfahrtswochenende in Lienz teil. Beim „SuperGiroDolomiti“, mit 232 Kilometern und 5.234 Höhenmetern, sorgten gleich zu Beginn zwei Ex-Radprofis für Akzente: Bernhard Kohl und Stefan Kirchmair, zweimaliger Sieger des Ötztaler Radmarathons und ehemaliger Triumphator bei der Dolomitenradrundfahrt, setzten sich rasch ab. Bei Kötschach-Mauthen, nach rund 150 Kilometern, attackierte der Niederösterreicher Bernhard Kohl und stellte sich an die Spitze.
Trotz des Regens baute Kohl seinen Vorsprung auf Kirchmair immer weiter aus und rund 70 Kilometer vor dem Ziel fuhr er einem ungefährdeten Sieg entgegen.
Kohl überquerte die Ziellinie nach 7:32,15 Stunden mit über 13 Minuten Vorsprung auf Daniel Rubisoier und Ex-Profi Stefan Kirchmair.

Der Ex-Radprofi freute sich nach seinem Erfolg, obwohl er Zeit zum Verkraften der Tortour braucht: „Nach so einer Runde ist man nicht so schnell wieder fit. Es war das härteste Rennen, das ich seit sehr langer Zeit gefahren bin. Dann kam noch das Wetter dazu. Von den Höhenmetern und der Strecke ist „SuperGiroDolomiti“ mit einer sehr schweren Tour de France-Etappe vergleichbar. Wenn man in Österreich so etwas erleben will, muss man hier mitfahren. Die Strecke ist auch landschaftlich ein Traum.“

Lokalmatador siegt

Thomas Blassnig vom Team RC Fitstore24 hat die 112 Kilometer lange 28. Dolomitenradrundfahrt klar dominiert. Der 27-jährige aus St. Veit im Defreggental setzte sich schon beim ersten Anstieg am Gailbergsattel vom Feld ab und fuhr zwischenzeitlich einen Vorsprung von zwei Minuten heraus. Über den Kartitscher Sattel zurück nach Lienz baute er schließlich seinen Vorsprung auf die rund 20 Verfolger auf 5:40 Minuten aus. Zweiter wurde Helmut Jost aus Hermagor, Dritter der Lienzer Felix Gall. „Ich bin mein Tempo gefahren, hab nur auf meine Watt-Leistung geschaut. Und plötzlich war ich alleine und habe voll durchgezogen“, freute sich Blassnig über seinen ersten großen Marathonsieg.

Durch den teils strömenden Regen wurden die Rennen über beide Distanzen noch zusätzlich technisch anspruchsvoll. „Organisatorisch ist alles wie am Schnürchen gelaufen und zum Glück kam es aufgrund des starken Regens zu keinen gröberen Stürzen“, sagte OK-Chef Franz Theurl. Einzig Dolomitenradrundfahrt-Vorjahressiegerin Simone Käferböck wurde Opfer der Witterungsbedingungen: Mit über zwei Minuten Vorsprung bei den Damen stürzte sie und gab das Rennen auf.

Alle Ergebnisse gibt es hier

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