Osttirol Derby geht an den FC-WR

Die rund 800 Besucher im Matreier Tauernstadion hatten gerade erst auf ihren Sitzen Platz genommen, als bereits die frühe Vorentscheidung in diesem Spiel fiel. Nach einem Kopfball auf das Matreier Tor wehrte Mittelfeldspieler Daniel Kofler den Ball mit der Hand ab. Er musste damit bereits nach zwei Minuten wieder das Spielfeld verlassen und regelkonform verhängte der Schiedsrichter auch einen Elfmeter gegen die Iseltaler. FC-WR Kapitän Dominik Tagger scheiterte aber an Matrei Keeper Benedict Unterwurzacher, der auch die folgenden Nachschüsse unschädlich machen konnte.

Mit einem Mann mehr am Feld übernahmen die Gäste klar das Kommando mussten aber bis zur 35. Minute auf die erste große Torchance warten. Dominik Sporer knallte vom 16er den Ball an die Latte, beim Rettungsversuch fälschte Mathias Berger das runde Leder unglücklich Richtung eigenes Tor ab, doch Benedict Unterwurzacher konnte das sicher scheinende Gegentor verhindern.
In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit war es dann aber soweit. Nach einem Kopfball von Dominik Sporer fälschte ein Iseltaler Spieler den Ball unhaltbar ins eigene Tor zum 0:1 ab.

Kurz nach der Pause hatten die Hausherren durch Manuel Amoser, dessen Schuss knapp am FC-WR Tor vorbeiging, ihre erste und zugleich letzte erwähnenswerte Offensivaktion während der gesamten 90 Minuten.
Die Gäste übernahmen immer mehr das Kommando und es schien nur mehr eine Frage der Zeit zu sein, bis der zweite Treffer fallen würde. Nach tollen Chancen von Aldamir da Silva, die er jedoch nicht nutzen konnte, war es schlussendlich doch der gebürtige Brasilaner, der für die Entscheidung in diesem Osttiroler Derby sorgte. Rund 30 Meter vor dem Tor startete er zu einem Sololauf, überspielte noch einen Matreier Verteidiger und schoss in der 82. Minute zum 2:0 für den FC-WR ein.
Den Schlusspunkt setzte kurz darauf Dominik Tagger, der einen Stanglpass von Peter Stojanovic aus kurzer Distanz über die Linie drückte.
So konnten die Debanter am Ende einen hochverdienten 3:0 Erfolg bejubeln, der ihnen im Abstiegskampf wieder etwas Luft verschaffte.