Verband für Nationalparks

w-nationalpark | Foto: Nationalpark

Auftreten soll gestärkt werden - Selbstständigkeit soll erhalten bleiben

Die sechs Nationalparks in Österreich haben sich unter der Dachmarke „Nationalparks Austria“ zusammengeschlossen. Vor allem das internationale Auftreten soll damit gestärkt werden.

BEZIRK (ebn). „Nationalparks sind nicht als abgekapseltes System zu sehen. Keine schönen Landschaften, die unter Käseglocken stehen. Nationalparks sind Lebensraum für Tiere, Erholungsraum und Klassenzimmer für Menschen und Wirtschaftsmotor in der Region“, so Landwirtschafts- und Umweltminister Niki Berlakovich.

Um die Nationalparks weiterzuentwicklen, wurde eine Nationalpark-Strategie vom Lebensministerium, den Bundesländern und Naturschutz-NGOs (Naturschutzbund Österreich, Österreichischer Alpenverein, Österreichische Naturfreunde, Umweltdachverband und WWF Österreich) erarbeitet. „Schwerpunkt war es, eine effiziente Organisation und Koordination des Managements für die sechs Nationalparks unter der Dachmarke Nationalparks Austria festzulegen. Mit der nun vorliegenden Strategie zur Zukunft der österreichischen Nationalparks ziehen wirklich alle an einem Strang mit dem klaren Ziel, die Zusammenarbeit zwischen den Nationalparks auszubauen, signifikant zu verbessern und in vielen Bereichen durch eine enge Kooperation Effizienz und Effektivität zu steigern.

Natürlich ist auch der Nationalpark Hohe Tauern bei dem Projekt dabei. „Die gemeinsame Strategie aller österreichischen Nationalparks stärkt vor allem das internationale Auftreten. Die Bodenständigkeit aber auch die Selbständigkeit des Nationalparks Hohe Tauern, immerhin das bei weitem größte Schutzgebiet im gesamten Alpenbogen mit einer außerordentlichen Vielzahl von Lebensräumen, bleiben weiterhin erhalten“, so Hermann Stotter, Direktor des Nationalparks Hohe Tauern – Tirol.

Gut für die Wirtschaft
Jährlich investiert das Lebensministerium für die Nationalparks etwa 11 Millionen Euro, es gibt an die 300 „green jobs“ vor Ort, knapp 2000 geführte Exkursionen/Wanderungen finden jährlich statt. Etwa 74.000 Schülerinnen und Schüler besuchen pro Jahr einen Nationalpark, alleine in den Nationalpark-Besucherzentren werden jährlich 400.000 Besucher gezählt. Dazu kommen noch mehrere tausend Wanderer, Sportler und Vogelkundler.

Die starke Einbettung in die Region ist eine wichtige Zielsetzung, die auch in der neuen Nationalpark-Strategie zum Ausdruck kommt. Nationalparks bringen einen Mehrwert für die Region. Dazu ist eine enge Zusammenarbeit mit der lokalen Wirtschaft, der Bevölkerung und Behörden notwendig und erstrebenswert. Vielfach gibt es diese Kooperationen zwischen Nationalpark und Partnerbetrieben zum beidseitigen Nutzen schon.

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