Langer Weg zum Unterricht

- Oliver Filz bei der Haltestelle in der Sofienalpenstraße, die 2,7 Kilometer von der Siedlung am Hinterhainbach entfernt ist. Der Familienvater wünscht sich einen Bus, der seine Kinder in die Schule bringt.
- hochgeladen von Tina Bayer
Es sind genau 2,7 Kilometer, die die Siedlung am Penzinger Hinterhainbach vom öffentlichen Verkehr trennen. Darunter leiden vor allem die etwa dreißig Schulkinder, die in der Siedlung wohnen. Sie sind auf ihre Eltern angewiesen, um in die Schule zu gelangen. Ein Zustand, der sich nun ändern soll.
Eigene Schülertransporte, wie sie in den Bundesländern üblich sind, gibt es in Wien nicht. Dazu ist der öffentliche Verkehr in der Regel zu gut ausgebaut. Dies gilt jedoch nicht für die Kinder der Hinterhainbach-Siedlung. Sie haben keine Möglichkeit öffentlich in die Schule zu kommen. Für Wolfgang Krisch, Bezirksrat der Penzinger Grünen und Lehrer an der Hauptschule II am Kinkplatz, ist das ein untragbarer Zustand: „Den Kindern muss ein Schülertransport zur Verfügung stehen.“
Oliver Filz, Bewohner der Hinterhainbach-Siedlung, geht noch einen Schritt weiter. Er fordert eine Anbindung an den öffentlichen Verkehr. „Ein Schulbus wäre natürlich super, aber ich müsste trotzdem mit dem Auto fahren“, sagt Oliver Filz. Bereits seit mehreren Jahren gäbe es Gespräche mit der Bezirksvorstehung. „Letztes Jahr haben wir Unterschriften gesammelt und diese dann Frau Kalchbrenner übergeben. Doch dann kamen die Wahlen und die Sache wurde wieder verschleppt“, zeigt sich Filz etwas zerknirscht.
Ein weiteres Problem sei der Fußweg, der von der nahezu drei Kilometer entfernten Bushaltestelle zur Siedlung führt. „Man muss diese Straße für Fußgänger
begehbar machen. Meine Buben gehen dort auch, und es ist an manchen Stellen zwischen Leitplanke und vorbeifahrendem Auto kein Platz für Fußgänger.“
Die Penzinger Bezirksvorstehung hat auf die Forderungen bereits reagiert. „Wir haben bereits ein erstes Gespräch mit dem Verkehrsverbund Ost-Region (VOR) bei Vizebürgermeisterin Renate Brauner geführt und dabei den Verkehrsverbund gebeten, drei Varianten zu prüfen und eine Kostenschätzung abzugeben“, erklärt Bezirksvorsteherin Andrea Kalchbrenner (SP) den aktuellen Stand der Dinge. Ende Jänner, Anfang Februar sei dann wieder ein Gespräch mit dem VOR und den Wiener Linien geplant. „Dann werden wir entscheiden, welche Variante die beste Lösung bietet. Wir sind also sozusagen auf guter Schiene unterwegs“, sagt Kalchbrenner.
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