Benebelt oder nicht?
Was Penzinger von Nebelduschen im Bezirk halten
Die einen verpönen sie, andere lieben sie: die Nebelduschen. Die BezirksZeitung hat in Penzing nachgefragt, was die BewohnerInnen von ihnen halten.
WIEN/PENZING. Um sich im Sommer in der Stadt abkühlen zu können, wurden an vielen Standorten Nebelduschen, Sommerspritzer mit Sprühnebel, Coole Stellen und Coole Schiffe errichtet. Sie sorgen in regelmäßigen Intervallen für Erfrischung.
Zudem gibt es in vielen Parks der Stadt Nebelstelen, Bodenwasserfontänen, Wasserspielplätze und Spielplätze mit Wasserspielmöglichkeiten, die an heißen Tagen für Abkühlung sorgen. Im 14. Bezirk unter anderem im Ludwig-Zatzka-Park, beim Matznermarkt in der Goldschlagstraße, in der Märzstraße sowie im Baumgartner-Casino-Park und insgesamt sieben weiteren hoch frequentierten Orten.
„Ich finde, dass die Nebelduschen eine gute, günstige Möglichkeit für Menschen zur Abkühlung sind. Es wird nicht viel Wasser verbraucht und trotzdem kühlt so eine Nebeldusche das Umfeld ungemein. Kinder lieben es, durch den Sprühregen zu laufen", weiß Bezirksvorsteherin Michaela Schüchner (SPÖ), die für die Kids im Bezirk auch einen Wasserspielplatz im Baumgartner-Casino-Park errichten ließ. Die Leute, die keinen Zweitwohnsitz, Garten, Balkon oder Terrasse haben, brauchen gut gestalteten öffentlichen Raum, wo sie sich abkühlen können, meint sie.
Feedback ist positiv
Fakt ist: Die heißen Tage in der Stadt werden in den nächsten Jahren immer mehr. Generell wird das Angebot der Nebelduschen von der Bevölkerung daher dankend angenommen. Die BezirksZeitung erkundigte sich bei den BezirksbewohnerInnen, was sie von den öffentlichen "Duschen" halten. Etliche Kommentare waren die Folge. Die meisten davon durchaus positiv: "Jetzt bei der Hitze find ich sie gut, aber was ich nicht verstanden habe, dass sie im Mai, wo es teilweise noch sehr kalt war, auch schon gelaufen sind und das ist Wasserverschwendung", bemerkte die Penzingerin Elsa Luko.
Für Thea Schwandtner kann es gar nicht genug Duschen im Bezirk geben. Für Gerhard Kuchta machen die Nebelduschen nur dann Sinn, wenn sie aufgedreht sind. Er bemerkte, dass westlich des "Piratenschiffes" am Kinderspielplatz im Casino-Park eine "Sprühnebelanlage" installiert wurde.
"Seltsamerweise scheint diese heuer nicht in Betrieb zu sein", stellte er fest. Die BezirksZeitung fragte bei der MA 42, den Wiener Stadtgärten, nach. Prompt kam eine Rückmeldung: Die 112 Nebelduschen und Nebelstelen der Wiener Stadtgärten sind ab einer Temperatur von 30 Grad Celsius von 12 bis 18 Uhr in Betrieb, hieß es. Die angesprochene Nebeldusche im Casino-Park wurde geprüft und funktioniert wieder. "Ein paar Minuten nach dem Lokalaugenschein mit der BezirksZeitung lief das Wasser", freut sich Kuchta über den raschen Erfolg.
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