Kirchberg an der Pielach
Rottegg schafft Kunstwerke zum Nachdenken

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Jeder geht mit der Pandemie anders um. Rottegg hat sich zu Kunstwerken inspirieren lassen – und diese fallen auf.

KIRCHBERG AN DER PIELACH. "Mich fasziniert immer wieder, was hier entsteht", zeigt sich Magdalena Prandstätter begeistert. Die Allgemeinmedizinerin fährt jeden Tag am Weg zur Arbeit auf der Pielachtal Bundesstraße 39 an der Werkstätte von Josef Rotheneder vorbei und konnte den Werdegang mitverfolgen: "Die Kunstwerke von Rottegg haben mich immer schon begeistert!"

Metall wird zu Kunst

Rotheneder recycelt Alteisen, Aluminiumreste uvm. in seinen Werken. Zu seinem 60. Geburtstag hat er sich selbst ein Geschenk gemacht und diverse "Corona-Kunstwerke" geschaffen: "Den ganzen Tag habe ich im Radio nur noch ‚Corona‘ gehört, kein Mensch ist in die Werkstatt gekommen, mir war klar, dass uns das Thema länger bleibt." Entstanden sind ein überdimensional großer Virus, eine Weltkugel, Babyelefant und Spritze. Politisieren oder polarisieren möchte der Pielachtaler Recyclingkünstler damit jedoch nicht, er verarbeitet auf diesem Weg seine Gedanken. Und gerade diese Corona-Skulpturen bewegen die Medizinerin: "Wir sind die Anlaufstelle in medizinischen Fragen und haben im ersten Lockdown, neben dem Personal der Intensivstationen, die Hauptlast der Versorgung getragen. Rottegg zeigt gesellschaftsverändernde Ereignisse – wie die Corona-Pandemie – auf und lässt dabei sehr viel Interpretationsspielraum zu."

Fluch oder Segen?

"Fluch & Segen" steht in großen Buchstaben auf dem Babyelefanten. "Wie wir in Jahren über Corona, die Maßnahmen und Folgen denken werden, wissen wir heute ja noch nicht", philosophiert Rotheneder. Er sieht eine Parallele zum Weinskandal: "Damals war es ein Wahnsinn, 20 Jahre später kann man aber sagen, dass es ein Segen war – österreichischer Wein wird geschätzt und in die ganze Welt exportiert. Winzer können gut von ihren Produkten leben." Möglicherweise bringe die verordnete Entschleunigung genau das, was wir dringend brauchen.

Selbst ein Bild machen

Wer sich darüber vor Ort Gedanken machen möchte, ist herzlich eingeladen: eine Bank zum Hinsetzen und Nachdenken steht jederzeit bereit.

Wie geht es weiter?

Der Künstler tüftelt schon am nächsten Projekt: "Ich hätte schon einen Plan, was hier als nächstes stehen soll – das ist aber viel Arbeit: ein Edelstein." Die Glastafeln dafür hat Rotheneder bereits. Sie sollen zu einem großen Glasturm verarbeitet werden, in dem der ganze Müll, den wir an einem Tag produzieren, präsentiert wird.

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