Kleinregion Pielachtal und FH St. Pölten gehen mit Umbrello in die nächste Runde
OBER-GRAFENDORF/HOFSTETTEN-GRÜNAU (pa). Gemeinsam mit einem interdisziplinären Team der Fachhochschule St. Pölten rund um Institutsleiter Johannes Pflegerl wurden neue Ideen für die Spiele- und Kommunikationsplattform Umbrello entwickelt.
Workshops in der Region
Insgesamt wurden fünf Workshops mit verschiedenen Zielgruppen im Tal durchgeführt, um die Spiele- und Kommunikationsplattform Umbrello weiterzuentwickeln. Die beiden letzten Workshops zu den Themen "Gewerbe und Handel" und "Bildung" fanden in den Gemeinden Ober-Grafendorf und Hofstetten-Grünau statt.
"Wir bedanken uns bei den gut fünfzig Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Workshops aus dem ganzen Pielachtal sehr herzlich, es sind sehr viele Ideen zusammengekommen, wie man diese Spiele- und Kommunikationsplattform weiterentwickeln kann", freuen sich Obmann der Kleinregion Bürgermeister Kurt Wittmann und Kleinregionsmanagerin Petra Fischer, "es ist nicht selbstverständlich, dass sich so viele Personen Zeit nehmen, aber das macht unsere Gemeinschaft im Tal aus und dafür sind wir seitens der Kleinregion Pielachtal sehr dankbar!"
Seniorinnen und Senioren als Referenten
Somit sind die Workshops mit den Fokusgruppen, die über einen Zeitraum von Dezember 2017 bis Februar 2018 ganztägig stattgefunden haben, abgeschlossen und das Projekt geht in die nächste Runde. "Wir werden auf Basis der Ergebnisse des Workshops nun die relevantesten Ideen herausfiltern und auf Basis dessen erste Umsetzungvorschläge entwickeln. Diese werden dann wieder interessierten Personen, insbesondere Seniorinnen und Senioren, aus den Workshops zur Diskussion gestellt. Auf Basis ihrer Rückmeldungen werden dann genauere Konzepte für die Umsetzung der Spiele- und Kommunikationsplattform Umbrello erarbeitet. Diese bilden die Basis für weitere Projektvorhaben in denen diese Konzepte dann in der Praxis ausprobiert werden sollen.", erklärt Projektleiter Johannes Pflegerl.
Kooperation mit der Kleinregion Pielachtal
Für das Pielachtal ist dieses Projekt sehr wertvoll, denn es bietet einerseits eine gute Möglichkeit, sich mit den Bedürfnissen von Seniorinnen und Senioren auseinander zu setzen und andererseits die Möglichkeiten, das Angebot von diversen Servicestellen und Betrieben im Tal für Seniorinnen und Senioren kennenzulernen.
ZUR SACHE
Das Projekt Umbrello untersucht noch bis Herbst 2018, um welche Funktionen die bestehende Spiele- und Kommunikationsplattform erweitert werden könnte. So könnten beim betreuten Wohnen etwa sozialmedizinische Dienste und Angehörige mit älteren Menschen über die Plattform in Kontakt treten. Durch computergestütztes, von Menschen angeleitetes Training, könnte der Fernseher zu Fitnessübungen motivieren. Und Expertinnen und Experten könnten in Online‐Fragestunden Fragen zu Pflege, Hygiene, Bewegung und Ernährung beantworten.
Durch eine einfach zu bedienende Plattform könnten Seniorinnen und Senioren auch am Online-Einzelhandel teilnehmen. Durch das Vernetzen mit der regionalen Wirtschaft könnte dies Nahversorgung und regionales Gewerbe unterstützen. Und durch Open‐Government‐Initiativen und BürgerInnen‐Services könnte die Plattform Behördengänge und Partizipation für ältere Menschen erleichtern und damit deren Integration und Gleichstellung stärken.
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