Generationswechsel beim Roten Kreuz
Rotkreuz-Legende tritt ab: Voithofer übergibt Kommando
Beim Roten Kreuz Pinzgau fand kürzlich die Kommandoübergabe statt. Anton Voithofer, der das Rote Kreuz Salzburg seit mehr als 50 Jahren mit Leidenschaft unterstützt hat, übergab das Kommando an Thomas Huber. In der Feier wurde Voithofers außergewöhnliches Engagement gewürdigt und ein Rückblick auf sein Wirken gebracht.
ZELL AM SEE. Im Rahmen eines feierlichen Festaktes des Roten Kreuzes Pinzgau übergab Bezirksrettungskommandant Anton Voithofer am vergangenen Freitag, 5. April, das Kommando an Thomas Huber. Voithofer engagiert sich seit mehr als 50 Jahren mit großer Leidenschaft und Begeisterung für das Rote Kreuz Salzburg. Dabei hat er den Rettungsbezirk Pinzgau wie kaum ein anderer geprägt. Sein großes Engagement wurde im Rahmen der Kommandoübergabe gewürdigt.
Seit 50 Jahren engagiert
Hochrangige Vertreter:innen der Bezirksverwaltungsbehörde, der Pinzgauer Gemeinden und Organisationen sowie Rotkreuz-Mitarbeiter:innen versammelten sich zur feierlichen Kommandoübergabe in der Bezirksstelle in Zell am See. Bezirksrettungskommandant Anton Voithofer ist seit über 50 Jahren beim Roten Kreuz Salzburg, davon 13 Jahre als Bezirksrettungskommandant im Pinzgau. Nun übergab er das Kommando an seinen bisherigen Stellvertreter Thomas Huber. Es war ein Tag des Abschieds, aber vor allem ein Tag der Ehrung für einen langjährigen Rotkreuz-Mitarbeiter, der sich durch seinen Einsatz, seine Vorbildfunktion und seine Kameradschaft große Verdienste um das Rote Kreuz Salzburg erworben hat.
Drei Generationen im Roten Kreuz
Der gebürtige Rauriser Anton Voithofer (73), stammt im wahrsten Sinne des Wortes aus einer Rotkreuz-Familie. Nicht weniger als drei Generationen sind in unterschiedlichen Funktionen beim Roten Kreuz tätig. So hat Voithofer seine Begeisterung für den Rettungsdienst an seinen Sohn Anton jun. weitergegeben. Auch sein Neffe und zwei seiner Enkeln sind im Roten Kreuz aktiv.
Voithofer trat 1973 als Gründungsmitglied der Dienststelle Rauris ins Rote Kreuz ein und absolvierte die Ausbildung zum Rettungssanitäter. 2001 wurde er stellvertretender Abteilungskommandant in Rauris, 2011 übernahm Voithofer den Rettungsbezirk Pinzgau als Bezirksrettungskommandant.
Außerordentliche Verdienste um das Rote Kreuz
Voithofer scheute sich nie, voranzugehen und Verantwortung zu übernehmen. Dabei stellte er sich immer in den Dienst der Sache und versuchte, seine Kamerad:innen bestmöglich zu unterstützen und zu fördern. In all den Jahrzehnten packte er mit an, wenn der Einsatz es erforderte.
Verdienste in Katastrophenhilfsdienst
Besondere Verdienste hat sich Voithofer im Katastrophenhilfsdienst erworben. Sei es bei Auslandseinsätzen in Rumänien und Albanien, aber vor allem auch bei Großeinsätzen im Pinzgau. So war er bei den großen Hochwasserereignissen im Pinzgau in den Jahren 2005, 2013 und 2022 als Einsatzleiter und Mitglied des behördlichen Einsatzstabes im Einsatz. Besondere Verdienste erwarb er sich im Winter 2019, als der Pinzgau aufgrund großer Schneemengen von der Außenwelt abgeschnitten war. Mit Weitblick stellte er den Rettungsdienst im Pinzgau auch in den abgeschnittenen Tälern mit First Respondern sicher.
Voithofer verstand es immer, gerade in herausfordernden Situationen, ein Team zu führen, in dem sich alle Mitglieder aufeinander verlassen konnten. Die Basis für dieses große Vertrauen im Team waren die von Voithofer gelebte Kameradschaft.
Engagement für Nachwuchs
Sein besonderes Engagement galt dem Nachwuchs, der ihm stets am Herzen lag. Außerdem war er aktiv in der Einsatzleiterausbildung tätig und war Prüfer für angehende Rettungssanitäter:innen.
Persönlich ist Voithofer für seinen Humor und seine Geselligkeit bekannt. Er war immer bemüht, den Teamgeist zu fördern, und wenn nach einem Einsatz noch Zeit war, sorgte er stets für gute Stimmung.
Ernennung zum Ehrenkommandanten
„Ich möchte mich bei Toni Voithofer für sein jahrzehntelanges Engagement sehr herzlich bedanken“,
betont Rotkreuz-Präsident Dr. Werner Aufmesser.
„Er hat mit großer Weitsicht, Geduld und unerschütterlicher Führungsstärke viel für das Rote Kreuz Salzburg, vor allem aber für den Pinzgau geleistet“,
so Aufmesser weiter.
Als Zeichen der Wertschätzung für seinen jahrzehntelangen Einsatz für das Rote Kreuz und die Menschen im Pinzgau wurde Anton Voithofer im Rahmen des Festaktes zum Ehrenkommandanten für den Pinzgau ernannt.
Weiterhin als Freiwilliger im Einsatz
Seine Funktion als Bezirksrettungskommandant gibt er nun an seinen bisherigen Stellvertreter Thomas Huber weiter.
"Ich übergebe meine Aufgaben an einen erfahrenen Kameraden und wünsche ihm für seine Führungsaufgabe alles Gute“,
so Anton Voithofer.
Voithofer wird dem Roten Kreuz auch weiterhin erhalten bleiben: Er wird sich weiterhin als Freiwilliger engagieren und seinen Kolleg:innen mit seiner großen Erfahrung beratend zur Seite stehen.
Quelle/Text: Rotes Kreuz Salzburg
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