Leogang
25.000 Tonnen Kalkstein donnerten bei Felssturz in die Tiefe
Bei einem Felssturz am Birnhorn in Leogang rutschten rund 10.000 Kubikmeter Kalkstein in den Örgenkessel. Der Landesgeologische Dienst begutachtete den Felssturz per Hubschrauber. Es entstanden keine Schäden.
LEOGANG. Am Birnhorn in Leogang kam es zu einem großen Felssturz. Aus der Südwand lockerten sich in 1.850 Meter Seehöhe rund 10.000 Kubikmeter Kalkstein mit einem Gewicht von rund 25.000 Tonnen und stürzten rund 800 Meter tief in den darunterliegenden Örgenkessel. Gerald Valentin vom Landesgeologischen Dienst erklärt, dass es aufgrund des hochalpinen Geländes keine Schäden an Gebäuden oder Wald gab.
Geröll durch Schneedecke weit transportiert
Wanderwege blieben ebenfalls verschont, allerdings nur knapp. "Da das Gelände im Winter relativ unzugänglich ist, brauchen wir keine weiteren Maßnahmen“, so Valentin. Aufgrund der Schneedecke am Birnhorn, wurden die herunterstürzenden Felsbrocken relativ weit transportiert. Das Material schlitterte rund einen Kilometer auf dem Schnee bis auf eine Seehöhe von rund 1.050 Metern, erklärt Valentin.
Auch gab er bekannt, dass sie keine Hinweise auf weitere Felsstürze gesehen hätten. „Die Witterung spielte in diesem Fall keine Rolle. Eine Kluft im kompakten Kalkstein war die Schwachstelle, die dem Gewicht von rund 25.000 Tonnen einfach nicht mehr Stand gehalten hat.“, so Gerald Valentin.
Das könnte dich auch interessieren:
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.