Asiatische Hornisse
Bislang erst eine bestätigte Sichtung in Salzburg
Das Land Salzburg informierte über bereits 3.000 Sichtungen, die hinsichtlich der asiatischen Hornisse bei den betreffend eingerichteten Stellen eingegangen sind. Die BezirksBlätter sprachen hinsichtlich dieser Ereignisse mit dem Landesobmann der Salzburger Imker, Andreas Brieger – "Bislang gibt es lediglich eine bestätigte Sichtung der asiatischen Hornisse im Bundesland Salzburg, jene vom 9. April."
SALZBURG. Zum Schutz der Bienen sowie der heimischen Landwirtschaft können seit der ersten Sichtung der asiatischen Hornisse am 9. April 2024 auf dem Gelände der Christian-Doppler-Klinik in Salzburg, Beobachtungen gemeldet werden, teilt das Land Salzburg mit.
"Die Meldungen sind allesamt nicht bestätigte Beweise"
"Bienen, Hummeln, Schmetterlinge oder andere bestäubende Insekten erfüllen eine essenzielle wichtige Funktion im Agrarsektor. Deswegen müssen wir sie schützen, damit in der Landwirtschaft sowie beim Obstbau die Bestäubung der Pflanzen gewährleistet ist", so Landesrat Josef Schwaiger. Den Angaben des Landes Salzburg zufolge, gingen seit der ersten Sichtung der asiatischen Hornisse österreichweit bereits 6.000 Meldungen zu Verdachtsfällen ein – die Hälfte davon aus Salzburg.
Vielfach handelt es sich um die "gemeine deutsche Wespe"
Die BezirksBlätter haben aufgrund dieser Ereignisse mit dem Landesobmann der Salzburger Imker, Andreas Brieger, darüber gesprochen. "Zunächst muss einmal klar gestellt werden, dass es sich zum aktuellen Zeitpunkt lediglich um Meldungen handelt, die eingehen und um keine Sichtungen", erklärt Brieger im Gespräch mit Redakteurin Sarah Braun. Er ergänzt: "Meistens handelt es sich bei den Meldungen, die die Bürger einreichen, um die 'gemeine deutsche Wespe'." Ganz wichtig, das wurde im Gespräch deutlich, ist Andreas Brieger, dass die Leute wissen, dass es bislang im Bundesland Salzburg lediglich eine einzige bestätigte Meldung zur Sichtung einer asiatischen Hornisse gab – und zwar jene am 9. April dieses Jahres.
"Bei den Meldungen ist momentan alles dabei, von der 'gemeinen deutschen Wespe' über die heimische Hornisse bis hin zu Fledermäusen", merkt Andreas Brieger an.
Fundstelle in Salzburg wird von Experten überwacht
"Die Bevölkerung ist dankenswerterweise sehr aufmerksam und hält Augen und Ohren offen, nichtsdestotrotz sollte aber mit Bedacht vorgegangen werden, ehe die Leute eine Meldung von einer möglichen Sichtung der asiatischen Hornisse machen", betont der Landesobmann der Salzburger Imker im Gespräch. Laut Landesrat Josef Schwaiger wird die Fundstelle der asiatischen Hornisse in Salzburg-Liefering derzeit mittels Locktöpfen und Kameras von Experten überwacht.
"Bislang handelt es sich bei den eingegangenen Meldungen um nicht bestätigte Beweise", informiert der Landesobmann der Salzburger Imker.
Das Monitoring im Bundesland sei sehr gut
"Insgesamt gibt es im Bundesland Salzburg ein sehr gutes Monitoring. Es ist momentan alles in bester Ordnung und wir gehen sehr stark davon aus, dass das Auftreten der asiatischen Hornisse in Salzburg ein Einzelfall ist und bleibt", meint Andreas Brieger gegenüber den BezirksBlättern. Wenn Ihnen eine asiatische Hornisse unterkommt oder Sie bei einer Sichtung den Verdacht haben, dass es sich um ein Exemplar dieser Insektenart handeln könnte, kann dies einfach und unkompliziert über die Plattform bienengesundheit.at gemeldet werden, informiert das Land Salzburg.
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