300.000 Kilometer der Menschlichkeit
Fritz Seidl, auch liebevoll „Fitz“ genannt von der älteren Tochter Karin … begleitete die Familie Schartner jahrelang als Chauffeur auf ihrem teils sehr steinigen Weg.
SAALFELDEN. Der gebürtige Saalfeldner pendelte jedes Wochenende zwischen dem Wohnort der Familie in Saalfelden und der Schule im Elisabethinum in Axams, Tirol. Zu Beginn chauffierte er nur die ältere Tochter Karin und später dann auch Mario, den Bruder von Karin. Der gelernte Tischler fuhr Jahrzehnte jedes Wochenende über 600 km mit dem Geschwisterpaar. Anfangs mussten besonders beim schwerstbehinderten Mario die Eltern noch als Begleitung mitfahren. Dank der unglaublichen Ruhe und Gelassenheit von Fritz war dies bald überflüssig und so düsten die drei zwischen den Bundesländern hin und her. Für Mario ist jede Form von Veränderung, zum Beispiel eine Autofahrt, eine riesen Herausforderung und erzeugt enormen Stress. Fritz gelang es aber immer den aufgeregten Buben mit seiner Besonnenheit zu beruhigen. Sobald der Motor gestartet wurde, stand einer entspannten Reise nichts mehr im Weg.
(Text & Foto: RollOn Austria)
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