Naturpark Weißbach
Auf Entdeckungstour im Reich der Fledermäuse

- Bei der Bat Night wurden zahme Fledermäuse gefüttert.
- Foto: Naturpark Weißbach
- hochgeladen von Sarah Braun
Im Rahmen der "Lange Nacht der Naturparke" entschied sich der Naturpark Weißbach für eine Bat Night. 30 Interessierte nahmen an dieser spannenden Exkursion im Dunkeln teil und wanderten auf den Spuren der Fledermäuse.
WEISSBACH. Der Nachthimmel über Österreich ist in Europa einzigartig – ein atemberaubendes Naturspektakel, das es zu entdecken und zu bewahren gilt, so Sandra Uschnig, Geschäftsführerin des Naturpark Weißbach. Aus diesem Grund fand heuer die erste österreichweite "Lange Nacht der Naturparke" statt.

- Bei der Bat Night durften zahme Fledermäuse gestreichelt und gefüttert werden.
- Foto: Naturpark Weißbach
- hochgeladen von Sarah Braun
"Weniger Licht tut den Tieren und Pflanzen gut"
"Der immer heller werdende Nachthimmel stellt eine Gefahr für die biologische Vielfalt dar. Die Lichtverschmutzung hat auch schwerwiegende Auswirkungen auf die Tier- und Pflanzenwelt – viele Insekten, Vögel und Säugetiere, wie Igel oder Fledermaus, verlieren die Orientierung und vermeiden es daher, ihre verborgenen Lebensräume zu verlassen. Ebenso kann zu viel künstliches Licht bei Nacht Pflanzen schaden – das gesamte Jahr über grün bleibende Blätter oder kein Laubfall im Herbst sind die Folgen. Dies reduziert die Lebensdauer von Pflanzen beträchtlich", bekräftigt Uschnig gegenüber MeinBezirk die Wichtigkeit der "Langen Nacht der Naturparke".
Eine spannende Exkursion für Groß und Klein
Das Datum für diese "Lange Nacht" fiel auf die internationale Earth Night. Diese ist eine von den Paten der Nacht initiierte Aktion gegen Lichtverschmutzung – anlässlich der Earth Night wird dazu aufgerufen, für eine ganze Nacht auf künstliches Licht im Freien zu verzichten, informiert Sandra Uschnig. Die Geschäftsführerin des Naturpark Weißbach hat MeinBezirk erzählt, dass im Zuge dieser Aktion die Bat Night, gemeinsam mit der Koordinationsstelle für Fledermausschutz und -forschung in Österreich veranstaltet wurde. Mit dabei waren rund 30 Interessierte, darunter viele Kinder, die nicht schlecht staunten, wie sich die flugfähigen Säugetiere im Dunkeln zurechtfinden oder darüber, dass eine Fledermaus sogar schnurren kann. Absolutes Highlight für die Teilnehmenden war auf jeden Fall, so Uschnig, dass zahme Fledermäuse gefüttert und gestreichelt werden konnten und dass die Experten bei der Exkursion im Dunkeln die Ultraschalltöne der Fledermäuse für das menschliche Ohr hörbar gemacht haben – "da war ganz schön was los in der Nacht."
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