Ausstellung: Wildnis-Hochgebirge
Anlässlich des Jubiläums "100 Jahre Nationalparkidee in Salzburg" hat bereits im Februar die Fotoausstellung 'Wildnis Hochgebirge' im Nationalparkzentrum in Mittersill viel Begeisterung ausgelöst. Während der Sommerferien ist die 35 großformatige Fotos umfassende Ausstellung auf Initiative von Bürgermeister und Wildkogelbahnen-Vorstand Peter Nindl im Bergrestaurant der Wildkogelbahnen in Neukirchen am Großvenediger zu sehen.
"Unser Nationalpark ist an Vielfalt kaum zu überbieten. Ferdinand Rieders Fotos verdeutlichen uns auf künstlerische Art und Weise, warum unsere Hohen Tauern so schützenswert sind. Mit Ferdinand Rieders Fotografien spricht aber nicht nur der Künstler, der Fotograf oder der Bergführer, sondern auch ein Mitarbeiter unserer Nationalparkverwaltung. Das drückt seine enge Verbundenheit mit und Begeisterung für den Nationalpark, seinen Arbeitsplatz, aus", bestätigte Nationalparkreferentin Landeshauptmann-Stellvertreterin Dr. Astrid Rössler heute, Montag, 8. Juli.
Ferdinand Rieder, Hobbyfotograf, Bergführer und Mitarbeiter der Nationalparkverwaltung seit 1985, hat für die Ausstellung eine Auswahl seiner Bilder zur Verfügung gestellt. Ihm ist es gelungen, sowohl die sanften und vertrauten Seiten als auch die abweisenden oder "wilden Seiten" der Hohen Tauern festzuhalten. Faszinierende Lichtstimmungen und ungewöhnliche Perspektiven ermöglichen es, das Hochgebirge mit anderen Augen zu sehen. "Für gute Aufnahmen ist sorgfältige Vorbereitung unerlässlich – dazu gehören unter anderem die Suche nach dem passenden Standort, frühes Aufstehen, Warten auf den idealen Zeitpunkt u.v.m. Gerade im Hochgebirge können dabei Kälte, Regen und Wind wirklich unangenehm für den Fotografen werden", erklärt Ferdinand Rieder. Diese Begeisterung überträgt sich auf die vielen Besucherinnen und Besucher des Nationalparks, denen Ferdinand Rieder den Nationalpark näher gebracht hat. Dahinter steckt letztlich die Qualität der gesamten Bildung und Besucherinformation, die heute im Nationalpark geleistet wird.
"Die Hochgebirgswildnis war es auch, die den damaligen Landtagsabgeordneten Dr. August Prinzinger vor 100 Jahren zur Initiative bewogen hat, im Stubachtal und Amertal Flächen für einen künftigen Nationalpark zu kaufen. Er kannte aus den USA die ersten Nationalparks und die Idee des Schutzes großflächiger naturbelassener Ökosysteme", erklärte Nationalparkdirektor Dipl.-Ing. Wolfgang Urban. Die Nationalparkverwaltung will sich in diesem Jahr noch mehrmals diesem Pioniergeist, der weltweiten Nationalparkidee und der Wildnis, die auch in der EU-Naturschutzpolitik an Bedeutung gewinnt, widmen. Es sei aber gut, sich nicht nur historisch oder wissenschaftlich, sondern auch künstlerisch diesem großen Thema "Wildnis" anzunähern.
Möglich wurde diese Ausstellung durch die Unterstützung der "Style 2117 Textilhandel GmbH". Das Unternehmen stellt Freizeit- und Sportbekleidung her, führt seit zwei Jahren ein eigenes ECO-Sortiment und unterstützt den Nationalpark Hohe Tauern in seiner Wildnis-Initiative: Große zusammenhängende Flächen einzigartiger Wildnis im Schutzgebiet sollen über privatrechtliche Verträge über das Nationalparkgesetz hinaus noch strenger geschützt werden.
"Im Herbst wird 'Wildnis Hochgebirge' noch einmal im Nationalparkzentrum in Mittersill Station machen, dann beim großen Alpinismusfestival des Tschechischen Alpenvereins in Prag und ab 26. November über den ganzen Winter für alle Salzburgerinnen und Salzburger im Haus der Natur in Salzburg", zeigten sich Rössler und Urban erfreut.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.