Festakt des Landes
Auszeichnungen für die Volkskultur
In der Residenz wurden Auszeichnungen des Landes an 60 Salzburgerinnen und Salzburger verliehen, darunter auch sechs Pinzgauer.
PINZGAU. Rund 50.000 Salzburgerinnen und Salzburger sind in knapp 1.100 Vereinen wie Musikkapellen, Chören, Museums-, Heimat- und Schützenvereinen sowie in der Arge Volkstanz aktiv. Darüber hinaus engagieren sich mehr als 1.000 Personen im Salzburger VolksLiedWerk.
Für ihr Engagement und ihr Bemühen um Lebendigkeit, Vielfalt und Qualität in der Salzburger Volkskultur erhielten gestern in der Residenz 15 Personen Verdienstzeichen und zwei Ehrenbecher des Landes. Außerdem wurden 44 Auszeichnungen für erfolgreich absolvierte Qualifizierungen vergeben.
Unter den Geehrten waren folgende engagierte Pinzgauer:
Peter Dreier (Neukirchen), Christian Hörbiger (Bruck), Othmar Schösswender (Neukirchen) erhielten das Verdienstzeichen des Landes.
Den Ehrenbecher des Landes erhielten Kornelia Huber (Gries), Andrea Machreich (Taxenbach), Christine Obersamer (Rauris).
„Dieser traditionelle Ehrungsfestakt im Zeichen unserer Salzburger Volkskultur lässt mich immer wieder an ein ‚Füllhorn‘ denken: Dies vor allem wegen der beeindruckenden Fülle an Begeisterung, an Vielfalt, auch an Leidenschaft, vor allem aber auch an Talenten, die er uns heute wieder einmal vor Augen – und Ohren – führt“, betonte Landeshauptmann Wilfried Haslauer, der die Auszeichnungen überreichte.
Derzeit gibt es 147 Musikkapellen im Land mit mehr als 7.800 Aktiven, davon mehr als die Hälfte im Alter von unter 30 Jahren.
Motivation für die Jugend
„Die Veranstaltung möchte auch sichtbar machen, wie vielfältig die Aus- und Weiterbildungsangebote der volkskulturellen Landesverbände sind, und auf welch hohem Niveau die Kurse und Prüfungen ablaufen“, ergänzte Kulturreferent Landeshauptmann Heinrich Schellhorn.
Insgesamt bieten die Landesverbände jährlich rund 150 Weiterbildungsveranstaltungen wie Musizierwochen, Volkstanztage oder Blasmusik-Workshops, mit mehr als 3.000 Teilnehmenden an. „Dies hebt die Qualität in allen musischen Bereichen und ist auch Garant dafür, dass sich viele hoch motivierte junge Leute aktiv engagieren“, so Kulturreferent Schellhorn weiter.
Zudem sei mit dem Lehrgang für Blasorchesterleitung an der Universität Mozarteum seit dem Sommersemester 2019 ein langjähriges Vorhaben gemeinsam mit dem Salzburger Blasmusikverband umgesetzt worden.
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