Bildung
„Bereits in Schulen dem Fachkräftemangel entgegenwirken“
- Mit viel Begeisterung und Neugier nahmen die Jugendlichen am Workshop „Wirtschaft macht Schule“ teil.
- Foto: kommbleib Salzburg
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Die Klima- und Energiemodellregion Nachhaltiges Saalachtal (KEM) und kommbleib starten mit dem Projekt „Wirtschaft macht Schule“ in die zweite Runde. Dieses Mal nahmen Schülerinnen und Schüler der Mittelschule Saalfelden an dem Workshop teil. Einen praxisnahen Einblick erhielten die Jugendlichen dabei von Dick Gebäudetechnik aus Maishofen sowie von Wieser & Scherer aus Zell am See.
SAALFELDEN. Wie MeinBezirk von Brigitte Eder, Managerin der Klima- und Energiemodellregion Nachhaltiges Saalachtal (KEM) erfuhr, geht das Erfolgsprojekt „Wirtschaft macht Schule“ von kommbleib und der KEM Saalachtal gemeinsam mit zwei regionalen Unternehmen in die nächste Runde. Angaben zufolge soll dieses Projekt Jugendlichen Berufe mit Zukunft näher bringen und sie dafür begeistern.
Eine klimaneutrale Zukunft birgt Herausforderungen
"Der Fachkräftemangel zählt zu den größten Herausforderungen auf dem Weg in eine klimaneutrale Zukunft. Obwohl Investitionen in erneuerbare Energien längst wirtschaftlich attraktiv sind, verzögert sich die Umsetzung der Energiewende oft aufgrund fehlender Fachkräfte aus der Region – insbesondere in den Bereichen Installation & Elektrotechnik“, wissen kommbleib und KEM Saalachtal.
- Florian Dick (vorne links) von Dick Gebäudetechnik, Johanna Neumayr (vorne rechts) von kommbleib mit den teilnehmenden Jugendlichen sowie deren Lehrerin.
- Foto: kommbleib Salzburg
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Begeisterung für zukunftsorientierte Lehrberufe wecken
Doch, was versprechen sich kommbleib und KEM Saalachtal vom Projekt „Wirtschaft macht Schule – Green Jobs“ überhaupt? Laut den Verantwortlichen sei das Ziel, den Jugendlichen Perspektiven in zukunftsorientierten Lehrberufen zu vermitteln und zugleich auch Begeisterung für klimarelevante Berufsfelder zu wecken. „Vor allem junge Menschen, die am stärksten von den Folgen des Klimawandels betroffen sein werden, sollen erkennen, dass sie mit ihrer Berufswahl selbst aktiv zur Energiewende beitragen können“, zeigen sich kommbleib und KEM Saalachtal erfreut.
„Auch im Saalachtal bremst der Fachkräftemangel den rascheren Ausbau von Photovoltaik-Anlagen und den Umstieg von fossilen auf erneuerbare Heizsysteme“, so die KEM Saalachtal.
Ein praxisnaher Unterricht
Bemerkenswert sei, dass dieses Gemeinschaftsprojekt mit praxisnahem Ansatz zur Bewältigung des Fachkräftemangels aktuell im Pinzgau einzigartig ist. Davon profitieren sollen aber nicht nur das Saalachtal, sondern auch weitere Regionen im Bundesland Salzburg, so die Organisatoren. Vor Kurzem, erfuhr die MeinBezirk-Redaktion, dass die neue Workshop-Reihe in der Mittelschule Saalfelden Stadt im Bereich Installationstechnik begonnen hat.
Informationen zufolge unterrichteten die Betriebe Dick Gebäudetechnik aus Maishofen sowie Wieser & Scherer aus Zell am See gemeinsam mit dem Lehrpersonal im Teamteaching. Erfreulich für alle Beteiligten war die Tatsache, dass die Jugendlichen mit Begeisterung und Engagement bei der Sache waren, als die Betriebe ihre Praxiserfahrung in den Unterricht einbrachten.
„Mit diesem Projekt schlagen wir eine Brücke zwischen Schule und Wirtschaft – und zeigen Jugendlichen, dass es hier in der Region spannende Ausbildungswege mit Zukunft gibt“, ist sich Johanna Neumayr von kommbleib sicher.
- Foto: kommbleib Salzburg
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Theorie und Praxis sowie eine Portion Spaß
So erhielten die Schülerinnen und Schüler einen exklusiven Einblick in den Lehrberuf und erfuhren, wie abwechslungsreich das Aufgabengebiet als Lehrling ist. Neben der Theorie kam natürlich das praktische Arbeiten im Workshop nicht zu kurz.
„Die Energiewende braucht nicht nur Innovation & Technik, sondern vor allem Menschen, die sie umsetzen. Wenn Jugendliche sehen, dass sie mit ihrer Arbeit direkt zur Lösung der Klimakrise beitragen können, entsteht echte Motivation und die Schülerinnen und Schüler sind stolz auf den gewählten Beruf“, meint KEM-Managerin Brigitte Eder. Auch der Geschäftsführer von Gebäudetechnik Dick, Florian Dick, ist von dem Projekt begeistert: „Wir merken in unserem Betrieb täglich, wie groß der Bedarf an engagierten jungen Fachkräften ist. Umso wichtiger ist es, dass Schülerinnen und Schüler früh erleben, wie vielseitig und zukunftssicher unser Beruf ist.“
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