Bramberg: Die ersten Begegnungsbänke wurden aufgestellt und eingeweiht
BRAMBERG (hh). In der Oberpinzgauer Gemeinde wurden am vergangenen Freitag die ersten Begegnungsbänke offiziell eingeweiht. Insgesamt wurden bzw. werden in rund 30 Salzburger Gemeinden solche Bankerl aufgestellt - im Pinzgau sind dies noch Krimml, Stuhlfelden, Saalbach-Hinterglemm sowie St. Martin und Unken. Die Bänke stehen überall in einem Winkel, der zur Kommunikation einlädt. Zudem sind auch an allen Standorten kleine Apfelbäume dazugepflanzt worden.
Initiative "Lebenswerte Gemeinde"
Hinter dem Projekt steht die Initiative "Lebenswerte Gemeinde" mit Georg Dygruber, wobei die neuen "Orte der Begegnung" in Bramberg in Zusammenarbeit mit dem Verein TAURISKA geschaffen worden sind. Die ersten Bankerl stehen hier beim Samplhaus und am Dorfplatz.
Sie sollen als "Orte der Begegnung" so verstanden werden, dass sich Menschen durch bewusste Wahrnehmung und Wertschätzung gegenseitig stärken. Ziel es es laut Initiatoren auch, "in der Natur und mit der Natur die Vielfalt zu fördern".
Erster "Bankerlhucker": Prof. Baldur Preiml
Als erster "Bankerlhucker" wurde Prof. Baldur Preiml eingeladen; er hat sich als Spitzensportler, Trainer - unter anderem von Skispringer Toni Innauer - und als Sportfunktionär einen Namen gemacht. Preiml hat die internationale Sportszene vier Jahrzehnte lang erlebt und auch mitgeprägt. Zudem ist er neben weiteren prominenten Leuten wie zum Beispiel Sepp Forcher oder Helmut Mödlhammer ein Botschafter der Initiative "Lebenswerte Gemeinde".
Neben vielen weiteren Gästen war in Bramberg auch Gudrun Pflüger mit dabei, sie ist als Biologin und Wolfsforscherin bekannt geworden.
Prof. Baldur Preiml und seine Botschaft auf der Begegnungsbank
Baldur Preiml: „Es freut mich, bei der Bewusstseinsbildung der Menschen mitwirken zu können. Es geht darum, miteinander zu arbeiten, zu kommunizieren, aufeinander zuzugehen - anstatt die dauernde Konkurrenz, die wir weltweit und nicht nur im Spitzensport haben, zu leben. Immer mehr qualitätsvolle Dinge gehen sozusagen den Bach hinunter. Umso wichtiger ist es, den Frieden und die Freude - das, was eigentlich das Mensch-Sein ausmacht - zu erreichen. Mir ist es ein Bedürfnis, das zu fördern - und Bramberg, diese gesunde Gemeinde, die sich hier aufbaut, macht mit!"
Auch Bürgermeister Hannes Enzinger zeigte sich stolz darauf, dass sich Menschen in seiner Gemeinde so engagiert in das Projekt einbringen.
Durchs Reden kommen d'Leut zamm
Initiator Georg Dygruber: "Hinter dem Projekt steht ja, dass "Wir" den Lebensraum aktiv mitgestalten. Jeder hat ein Potenzial, eine Fähigkeit, aber in den Zeiten der Egozentrik sind wir halt sehr mit dem Geld verdienen beschäftigt - und dieser gemeinsame Gedanke, das ,Wir', geht in unserer Gesellschaft irgendwie verloren... Die Begegnungsbänke sollen genützt werden, sich einfach mal Zeit zu nehmen und abseits von Handy, Tablet und Computer interessante Gespräche zu führen. Denn wie heißt es so schön? Durch Reden kommen d'Leut zamm'."
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