"Das Bergschloss auf dem Sunawender"
ist der Titel einer Sage aus dem
Buch "Pinzgauer Sagen" von Karl Wagner,
erschienen 1925.
Im Zuge einer Recherche zu Geschichten aus der Gegend, bin ich darauf gestoßen, und zwar im Pinzgaubuch von Kan.Lahnsteiner - er erwähnt aber nur den Titel und dass der Sonnwendkogel ein alter Kultplatz sei.
Der Sunawender ist ein Berg im Rücken zwischen Nadernach- und Trattenbachtal, Gemeinde Wald.
Er hat seinen Namen von der Sommersonnenwende, d.h. die Sonne geht Mitte Juni hinter dem Sonnwendkogel unter und "wandert" dann mit den Sonnenuntergängen wieder nach S (zum Gernkogel - Breitscharte - Schneckenköpfe - Rabenköpfe - bis ins Rinderkar, wo sie im Dezember wieder umdreht.)
Kanonikus Lahnsteiner erwähnt ihn in seinem Oberpinzgau-Buch als alten Kultplatz und dazu die Sage vom Bergschloss.
Tatsächlich sind im Gipfelbereich uralte Mauerreste zu sehen.
Dem Almbesitzer ist nicht bekannt, dass da oben irgendwann ein Scherm oder Unterstand gewesen wäre.
Auch die Umrisse der Gemäuer, wie sie in google earth zu sehen sind, lassen eher auf etwas anderes schließen - aber worauf?
(Möglicherweise fühlt sich auch ein Historiker/Archäologe angesprochen.... )
Aber nun zu meinem Anliegen:
Die Quelle zu dieser Sage hat sich mir bereits erschlossen (Herr Scholz aus dem Bezirksarchiv Pinzgau wird mir die Sage zukommen lassen - DANKE!)
Das Buch ist selbstverständlich nirgends mehr zu bekommen - aber könnte es sein dass irgendwo eines in Vergessenheit geraten ist, dass jemand gar nicht weiß, dass in der geerbten Bibliothek oder einer sonstigen Hinterlassenschaft eines verborgen ist? Und der selber gar nicht so viel Wert darauf legt?
Ich nehme nämlich an, dass es in dem Buch noch andere, unbekannte oder wenig bekannte Sagen gibt...
2 Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.