Kindergarten St. Georgen
Experimente junger Forscher
BRUCK/ST. GEORGEN. "Kinder sind unsere Zukunft und gehören gefördert", erklärt Bürgermeister Herbert Burgschwaiger bei der Vorstellung der "Spürnasenecke" im neuen Kindergarten "Bienenschwarm" in St. Georgen. "Wir müssen den Pädagoginnen dafür gutes Werkzeug an die Hand geben", so Burgschwaiger. Alle Gemeindevertreter hätten der Anschaffung einer "Spürnasenecke" zugestimmt und die Sponsoren seien sofort begeistert gewesen, schildert der Bürgermeister. Diese Erfahrungen hätte sie sich als Kind auch gewünscht, so Gemeinderätin Claudia Huber.
Durch Erfahrung lernen
Die Pädagoginnen werden für die Verwendung der Forscherutensilien extra eingeschult. "Man muss sich reinlesen und viel probieren", schildert Kindergartenleiterin Sonja Fischbacher. Ein eigenes Handbuch listet spannende Versuche auf, wie etwa "Pflanzen mit Sprengkraft", "Eistaucher aus dem Gefrierfach", "Wie steuert man den Roboter" uvm. Bei der Vorführung für die Besucher klappt nicht jedes Experiment auf Anhieb - das gehöre dazu. "Manchmal passen die Bedingungen nicht und etwas misslingt, das muss man den Kindern eben erklären. Sie lernen durch Erfahrung", so Fischbacher.
Mit Kollegin Linda Fischer betreut sie hier 25 Kinder, man sei aber auch für mehr gerüstet. Das Gebäude grenzt direkt an die Volksschule - es wurden schon einige gemeinsame Feste gefeiert und Veranstaltungen durchgeführt - eine ideale Kombination für einen sanften Übergang in die Schule, so Fischbacher. Auf Wunsch des Bürgermeisters verwehrt ein Schranken die Zufahrt zu beiden Einrichtungen und gewährleistet eine autofreie Zone.
Infos zu dem Projekt
Sieben "Spürnasenecken" gibt es in den Pinzgauer Kindergärten. Die Einrichtung zum Forschen und Experimentieren beinhaltet Materialien aus dem MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik). Die Kinder können mit Mikroskop, Roboter, Elektrobaukasten, Terrarium etc. arbeiten und rund 80 verschiedene Experimente durchführen. So können durch spielerisches Lernen naturwissenschaftliche Zusammenhänge entdeckt werden. Möglich gemacht wird das durch eine Förderung des Landes und durch Sponsoren. Im Fall von St. Georgen haben die Firmen Adler Pharma und Spiluttini, Architekt Andreas Volker und das Atelier 3 das Projekt finanziell unterstützt.
Infos: Spürnasenecke
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