Auszeichnung für Touristiker
Geehrt wurden auch sechs Pinzgauer
SALZBURG / PINZGAU. So vielseitig sind die im Tourismus engagierten Menschen: Gastronomen und Hoteliers, Seilbahner, Skilehrer, Berg- und Wanderführer, Tourismusschuldirektoren, Bildungswerkleiter, ein Bundesförster, ein Leiter eines medizinischen Zentrums – sie kümmern sich engagiert um so unterschiedliche Anliegen wie Lehrlingsausbildung, einen Wintertriathlon, das Stille-Nacht-Erbe, einen Rundwanderweg, die Trachtenmusik, den Nationalpark, um Museen und um eine alpine Gesundheitsregion im Ort. Und sie alle erhielten gestern Abend das Tourismus-Verdienstzeichen des Landes Salzburg.
Die sechs ausgezeichneten Pinzgauer
Aus dem Pinzgau mit dabei: Katharina Hutter aus Bruck, Ferdinand Eder aus Zell am See, Franz Schenner und Franz Scharler aus Mittersill sowie Maj-Inger Altenberger aus Uttendorf und Fritz Holzer aus St. Martin.
Des Landeshauptmanns Lob
„Für den Erfolg im Tourismus im Land Salzburg machen viele kleine Ursachen und Detailfaktoren den Unterschied aus“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer. „Entscheidend ist immer der Faktor Mensch – Menschen, die in der Tourismuswirtschaft etwas gründlicher nachdenken, etwas sorgfältiger planen, mit etwas mehr Leidenschaft dabei sind und auch etwas mehr Risiko auf sich nehmen. Diese Vorbilder erhalten als Wertschätzung ihrer Leistungen das Tourismus-Verdienstzeichen.“
Interview mit der Katharina Hutter
Eine dieser Vorbilder und Pionierinnen ist Katharina Hutter. Die 59-Jährige Katharina Hutter aus Bruck etwa kümmert sich seit Jahrzehnten um die Anliegen der Salzburger Bäuerinnen. Unter ihrer Federführung wurde der Landesverein „Urlaub am Bauernhof Salzburg“ gegründet. An der Ausarbeitung der österreichweiten Richtlinien von „Urlaub am Bauernhof“ und an der Umsetzung in Salzburg hat sie maßgeblich mitgewirkt. Außerdem ist sie Autorin des erfolgreichen Buches „Salzburger Bäurerinnen kochen“.
Mit dem Landes-Medienzentrum (LMZ) sprach Katharina Hutter über ihre Auszeichnung:
LMZ: Welchen Stellenwert hat die Auszeichnung für Sie?
Katharina Hutter: Die Auszeichnung freut mich sehr. Sie ist die Anerkennung für die Arbeit und zeigt, dass der Einsatz für die Salzburger Bäuerinnen und für „Urlaub am Bauernhof“ wertgeschätzt wird.
LMZ: Heißt die Auszeichnung, dass man sich jetzt zurücklehnen kann?
Katharina Hutter: Nein, auf keinen Fall! Es wird mit gleichem Enthusiasmus weitergehen. Die Arbeit hört nie auf, denn gerade in Salzburg gibt es in der Landwirtschaft so viele Leute mit guten Ideen und innovative Betriebe. Die gehören weiterhin unterstützt.
LMZ: Also kommen auch immer wieder neue Aufgaben dazu?
Katharina Hutter: Ja, zum Beispiel die Aktion „Schule am Bauernhof“. Da bringen wir Kindern das Leben und die Arbeit auf dem Bauernhof wirklichkeitsgetreu näher. Da geht‘s also nicht ums Tiere streicheln, sondern da wird Brot gebacken und Milch gemolken. Im Projekt „Green Care“ fördern wir die tiergestützte Pädagogik. Und schließlich gilt es, den Höhepunkt des nächsten Jahres vorzubereiten: Im März findet der Bundesbäuerinnen-Tag in Salzburg statt. Da werden rund 1.000 Bäuerinnen aus allen Bundesländern teilnehmen.
Aus den anderen Bezirken
... wurden ausgezeichnet: Erasmus Brandstätter (Faistenau), Albert Ebner junior (Hintersee), Hans Embacher (Salzburg), Max Gurtner (Oberndorf), Franz Haushofer (Straßwalchen), Franz Heffeter (St. Gilgen), Bernhard Iglhauser (Thalgau), Hans Könighofer (Abtenau), Peter Krismer (Radstadt), Johann Kritzinger (St. Wolfgang), Martin Rohrmoser (Hüttschlag), Michael Schafflinger (Bad Vigaun) sowie Veronika Scheffer.
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