Jubiläum: 40. Literaturtage Rauris - Zahlreiche Ehrungen
40 Jahre alt: Gemessen in einem Menschenalter sind die Rauriser Literaturtage im besten Erwachsenenalter - kraftvoll und sensibel, immer noch verspielt und doch durch Erfahrungen gefestigt, sie sind etabliert, aber auch für Überraschungen gut.
RAURIS. Obigen Vergleich zog Landeshauptfrau Gabi Burg-staller in ihrer Ansprache bei der Eröffnung der 40. Rauriser Literaturtage, die heute vor einer Woche im „bummvollen“ Gasthaus Grimming über die Bühne ging.
Zahlreiche Politprominenz
Zahlreiche Politprominenz - neben Burgstaller ihre Stellvertreter Wilfried Haslauer und David Brenner sowie Ministerin Claudia Schmied - war ausgerückt. Kein Wunder, immerhin wurde Brita Steinwendter - sie leitet die Literaturtage bereits seit 1990 - mit dem Ehrenbecher des Landes ausgezeichnet. Schon seit 2003 ist Steinwendter Trägerin des Goldenen Verdienstzeichens des Landes Salzburg.
Geehrt wurde die engagierte Literatur-Ikone und Schriftstellerin aber auch von der Gemeinde Rauris: Bürgermeister Robert Reiter überreichte ihre die Ehrenbürgerschaft.
Geehrt wurde bei der Eröffnungsveranstaltung auch noch Catarina Carsten und zwar mit dem Verdienstzeichen des Landes. Die Schriftstellerin und Präsidentin des P.E.N.-Klubs Salzburg ist den Literaturtagen seit Jahren auf das Engste verbunden und feiert zudem am 23. April 2010 ihren 90. Geburtstag.
Eine Ansprache hielt auch Bodo Hell, ehemaliger Preisträger der Literaturtage in Rauris. Der Schriftsteller, Musiker, Performance-Künstler und Bergsteiger war seither immer wieder in Rauris zu Gast.
Die eigentlichen Hauptakteure des Abends freilich waren - wenn auch nicht an der „Auftrittszeit“ gemessen - die beiden Preisträger der heurigen Literaturtage: Thomas Klupp und Martin Fritz.
LITERATURPREIS:
Thomas Klupp: Der Deutsche erhielt den Preis für seinen Roman-Erstling „Paradiso“, der laut Jury „unter geradliniger Oberfläche mit einer Vielfalt von Stimmen überrascht und keine seiner möglichen Lesarten aufdrängt“.
FÖRDERUNGSPREIS:
Martin Fritz: Der Student bekam den Förderungspreis für das Prosastück „hier war jetzt“, das laut Jury „Weltwahrnehmung und Lebensgefühl der Jungen mit einer dichten Verankerung in der Tradition zivilisationskritischen Denkens verbindet.“
Text: Christa Nothdurfter
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