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Kathrin's Laden in Bucheben: Regionalität kann man leben

Kathrin Winkler von Kathrin's Laden in Bucheben mit den Direktvermarkterinnen aus der Region, deren Produkte sie vertreibt. | Foto: Eike Krenslehner
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Beim Nachhaltigkeitstag in Rauris stand nach einem Besuch in der Kontexterei Kathrin's Laden im Mittelpunkt des Interesses. 

RAURIS. Im frühlingshaften Garten hinter dem Haus präsentieren im Rahmen des Nachhaltigkeitstages fünf Damen ein herrliches Buffet: selbstgemachte Butter, Aufstriche, Käse, Würste und Brot, wie sie in Kathrin's Laden angeboten werden. Im 200-Seelen-Ortsteil Bucheben hat Kathrin Winkler die alten "Kramerstrukturen" wiederbelebt und führt seit elf Jahren das seit 1969 bestehende Geschäft ihrer Tante weiter. In Zeiten, in denen viele Betriebe zusperren, macht sie Brot, Mehlspeisen und Knödel, verkauft dazu Produkte der Rauriser Bäuerinnen, betreibt nebenbei einen Ausschank und einen Laden, in dem man fast alles bekommt - und die Leute kommen sehr gerne: "Am Anfang war es schon hart", erzählt sie über ihren 14-Stunden-Arbeitstag, "aber es bereitet mir Freude. Ich würde es wieder so machen!" Bewusst als "Konkurrenz" zu Spar oder Billa ausgelegt, punktet sie mit Qualität aus der Region und will sich auf die Bedürfnisse der Einheimischen ausrichten. "Wie ein traditioneller ,Kramer' - und die Urlauber kommen so aber auch."

Vorbild für viele

"Kathrin hat die Direktvermarktung, die einen großen Stellenwert bei unseren Projekten hat, ganz allein wiederbelebt - zu einer Zeit, als es dafür noch keine EU-Förderung gab", lobt Geschäftsführerin Georgia Winkler-Pletzer von der Leader-Region Nationalpark Hohe Tauern. "Ihr Beispiel soll vielen Mut machen, solche Initiativen zu starten. Wir von Leader sind unterstützend dabei, bieten ein Netzwerk und helfen bei der Finanzierung." Um noch effektiver wirken zu können und die Leute dort abzuholen, wo sie sind, haben die Pinzgauer Leader-Regionen - als zweite gibt es noch die Saalachtal-Region mit Geschäftsführerin Astrid Hohenwarter - ihr Personal aufgestockt.

Hilfe von der EU

"Unser Ziel ist es, die Lebensqualität in den ländlichen Regionen zu stärken - mit Projekten, die bedarfsorientiert entstehen und im Idealfall auch nach dem Wegfall der Förderung übernommen und weitergeführt werden." Gefördert wird nach bestimmten Fördersätzen zwischen 30 (wenn Einnahmen entstehen) und 80 Prozent des benötigten Kapitals. Davon wiederum trägt 80 Prozent die Europäische Union. "Wir alle sind die EU", sagt Winkler-Pletzer. "Ohne deren Unterstützung könnten wir vieles nicht verwirklichen." Die Direktvermarktung und die Stärkung der heimischen Landwirtschaft schaffen auch neue Arbeitsplätze für die Region - ein weiterer "gesunder" Nebeneffekt nachhaltiger Produktion.

Podiumsdiskussion

Am 13. Juni findet im Congress Saalfelden eine Podiumsdiskussion mit Direktvermarktern bzw. mit deren Abnehmern zur spezifischen Esskultur im Pinzgau statt: "Die kulinarische DNA des Pinzgaus". Gast ist unter anderem Star-Koch Rudi Obauer.

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