Glemmtal
Mehr Geld für neue Schutzwaldprojekte

Der schwere Murenabgang im Glemmtal 2018 | Foto: LMZ/Hutter
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  • Der schwere Murenabgang im Glemmtal 2018
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SAALBACH HINTERGLEMM. Wenn es um den Schutz vor Lawinen oder Muren geht, ist ein gesunder Wald immer noch die beste „Versicherung“. Damit die Salzburgerinnen und Salzburger vor den Naturgewalten geschützt sind, wird im Jahr 2019 wieder eine Million Euro investiert. Schwerpunkte sind das obere Murtal und das Glemmtal.

Angesichts der Hochwasser- und Murenkatastrophen  im Glemmtal und im Lungau wurden die Gelder aufgestockt. Für 2019 sind mindestens 500.000 Euro vom Bund und 140.000 vom Land vorgesehen. 500.000 Euro kommen noch aus der ländlichen Entwicklung dazu. Damit werden die aktuellen Projekte fortgesetzt, aber auch ein besonderer Schwerpunkt auf das Obere Murtal und das Glemmtal gelegt.

Rasche Verbauung 

„In Saalbach-Hinterglemm wird das Hand in Hand mit dem Verbbauungsprojekt gehen“, versichert Agrarlandesrat Josef Schwaiger. Möglich sei diese schnelle Umsetzung durch eine enge Zusammenarbeit mit der Wildbach- und Lawinenverbauung sowie dem Landesforstdienst.

„Nur ein gesunder Baumbestand kann das Auslösen von Lawinen und anderen Naturkatastrophen verhindern. Fichten, Tannen oder Zirben wirken wie ein weitgespanntes Netz. Nur so werden Siedlungen ausreichend geschützt“, ist Schwaiger überzeugt. In Salzburg ist dies besonders wichtig, da durch Topgraphie und Klima nur knapp 20 Prozent der Landesfläche für eine dauerhafte Besiedelung geeignet sind – der Platz ist also knapp.

Der „ideale“ Schutzwald 

„Ein Viertel des Salzburger Waldes dient als natürliches Schutzschild gegen Lawinen und diesen gilt es zu erhalten und zu pflegen“, unterstreicht Landesforstdirektor Michael Mitter und er ergänzt: „Ideal ist ein mehrschichtiger Dauerwald, in dem alle Entwicklungsstufen der Bäume auf kleiner Fläche verteilt sind. Entscheidend dafür ist, dass sich der Wald ungestört selber verjüngen kann, was wiederum ein ausgeglichenes Verhältnis von Wald und Wild voraussetzt.“ Zudem sollen die Bäume eng genug beieinanderstehen, wenige Lücken vorhanden und der Anteil von Lärchen und Laubholz nicht höher als 30 Prozent sein, erklärt Mitter.

Jeder Cent gut investiert

Ramingstein, Fusch, Felbertal, Zell am See, Weißpriach und Göriach – das sind die Regionen, die 2018 von den insgesamt 21 laufenden Schutzwaldprojekten besonders profitiert haben. Vorgesehen waren 840.000 Euro, dann haben Bund und Land auf 890.000 Euro aufgestockt. Aus dem Topf der ländlichen Entwicklung kamen noch zusätzlich 368.000 Euro. „Und jeder Cent war und ist gut investiert“, unterstreicht Landesrat Josef Schwaiger.

Text: LMZ

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