Musikum
Nahversorger beim Musikunterricht

Nachwuchstalente Victoria Stofferin und Christoph Mittermaier aus Maishofen demonstrieren ihr Können | Foto: Gottfried Maierhofer
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  • Nachwuchstalente Victoria Stofferin und Christoph Mittermaier aus Maishofen demonstrieren ihr Können
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Das Musikum ist eine Ausbildungsstätte für mehr als 11.500 Kinder in allen Gemeinden des Landes. 2020 wird mit dem "Klingenden Klassenzimmer" gestartet. 

ZELL AM SEE.  „Seit mehr als 70 Jahren ist das Musikum der ‚Nahversorger‘ für zeitgemäßen Musikunterricht", findet Landeshauptmann Wilfried Haslauer und gibt bekannt, dass die Salzburger Institution mit zusätzlichen 500.000 Euro pro Schuljahr unterstützt wird.

Musikalische Zukunft

Mehr als 11.500 Kinder und Jugendliche werden derzeit in allen 119 Salzburger Gemeinden von insgesamt 399 Lehrenden musikpädagogisch betreut. "Sie alle repräsentieren die musikalische Zukunft Salzburgs", so Haslauer. Im Schuljahr 2018/19 wurde das Musikum vom Land Salzburg mit knapp 9,8 Millionen Euro, von der Stadt Salzburg mit rund 2,1 Millionen Euro und den Salzburger Gemeinden mit mehr als 4,5 Millionen gefördert. Künftig wird es zudem jährlich 500.000 Euro zur Erfüllung seiner Aufgaben aus dem Gemeindeausgleichsfonds erhalten.

"Die zusätzlichen Mittel werden nun in weitere Ausbildungsmöglichkeiten für unsere musikalische Jugend investiert werden. Dies wird sowohl im Bereiche der Kooperationen mit den Kindergärten, Schulen, Bildungsinstitutionen, Blasmusikwesen, etc. stattfinden als auch bei den bestehenden Unterrichtssituationen, um allen Kindern des Pinzgaues eine Chance zur musikalischen Bildung zu geben", schilderte Gerhard Schmiderer, Musikum-Direktor in Zell am See, der auch als Sprecher der Direktoren des Landes fungiert.

Start des „Klingenden Klassenzimmers“ 

Mit dem Kooperationsprojekt „Klingende Klassenzimmer“ werden die Pädagogen der Volksschulen dabei unterstützt und begleitet, Kindern eine musikalische Bildung zu vermitteln. Das institutionenübergreifende Projekt des Musikums, der Pädagogischen Hochschule und der Bildungsdirektion wird vom Land Salzburg gefördert. Im Pinzgau werden derzeit sieben Volksschulen von Lehrern des Musikums betreut (siehe Kasten). „Es freut mich sehr, dass das neue Projekt ‚Klingendes Klassenzimmer‘ so viel Interesse unter den Schulen hervorgerufen hat und somit der Schulversuch ‚Musikvolksschule‘ in Salzburg eine gute Fortsetzung findet", erklärte der Landeshauptmann.

„Die Freude an ganzheitlicher musikalischer Bestätigung wird so aktiv ausgelebt, was für die Klassen- und Schulgemeinschaft zusätzliche positive Effekte bringt und den Kindern persönlichkeitsbildende Kraft verleiht“, so Haslauer weiter, der sich beim Musikum für dieses innovative Konzept bedankte. "Wir befinden uns aktuell in einem gesellschaftlichen Umbruch mit vielen Herausforderungen, bei denen die Kreativität und die musikalische Bildung einen besonders wichtigen Mehrwert beinhalten. Es sollte für uns eine Pflicht sein, für die Aufrechterhaltung und Weiterentwicklung dieses Bildungssegmentes gemeinsam zu sorgen", erklärte Gerhard Schmiderer.

"Volkskultur macht Schule"

Ein weiteres Kooperationsprojekt mit der Leaderregion Nationalpark Hohe Tauern und der Leader Region Saalachtal „Volkskultur macht Schule“, das mit dem Volkskulturpreis des Landes Salzburg 2019 ausgezeichnet wurde, läuft derzeit ebenfalls sehr erfolgreich an mehreren Schulen des Pinzgaues.

Proberäume öffnen

"Dem Musikum gelingt es, die Türen der Probenräume weit zu öffnen", so der Landeshauptmann. Das zeige sich durch Kooperationen mit lokalen und regionalen Partnern sowie mit Kindergärten und Volksschulen. Mit Bläser-, Streicherklassen und weiteren Projekten zum ganzheitlichen Musizieren werden vor allem in Ganztagsbetreuungsstätten völlig neue Möglichkeiten geschaffen. „So ist es  im vergangenen Jahr gelungen mehr als 2.000 Kindern und Jugendlichen, die sonst keinen Unterricht an einer Musikschule besuchen, einen Zugang zum Musizieren zu ermöglichen“, erklärte Wilfried Haslauer.

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