Hollersbach
Neue Wildbach-Sperre schützt Einwohner vor Grubingerbach
Am 28. Juli ist das Gewitter, welches den Grubingerbach von einem harmlosen Bach zum Nemesis der Gemeinde machte, ein Jahr her. Jetzt ist die neue Wildbach-Sperre in Hollersbach fertig und wird die Einwohner künftig schützen.
HOLLERSBACH. Am 28. Juni letzten Jahres wurde die Gemeinde unerwartet von einem starken Gewitter getroffen. Durch das Gewitter beschädigte ein normalerweise harmloser Bach die Siedlung massiv und das Gewerbegebiet wurde mit Geröll, Holz und Schlamm verschüttet. Deswegen wurde die neue Wildbach-Sperre jetzt in Rekordzeit fertiggestellt: Im November letzten Jahres wurde mit dem Bau begonnen und im Juni wurde sie fertiggestellt.
Der beeindruckende Einsatz
Die Sperre hat eine 12 Meter hohe Mauer, das Rückhaltebecken bietet 13.000 Kubikmetern Fassungsvermögen und für die Verbesserung der Abflussverhältnisse wurde gesorgt. Die Aufräumarbeiten, die Sofortmaßnahmen und die Umsetzung der Verbauung fanden in kürzester Zeit statt. Das war nur durch die Zusammenarbeit von den Einsatzorganisationen, der Gemeinde, dem Land Salzburg, der Wildbach- und Lawinenverbauung (WLV) und den Anrainern möglich.
„Es ist ein besonders gutes Beispiel für den Zusammenhalt in den betroffenen Gemeinden. Unmittelbar nach dem ersten Schock nach ein paar Tagen wurde eine Wildbachgenossenschaft mit einem engagierten Obmann gegründet. Alle Betroffenen haben mit Unterstützung des Bürgermeisters zielgerichtet und Hand in Hand das Projekt auf den Weg gebracht. So konnte der Schutz des Ortsteiles in kürzester Zeit geplant und umgesetzt werden. Das und die so rasche Umsetzung der Wildbach- und Lawinenverbauung lassen nun die Bewohner wieder ruhig schlafen.“
Landesrat Josef Schwaiger
Die Sperre schützt den ganzen Ort
Der Obmann der Wildbachgenossenschaft Grubingerbach, Christoph Stöckl, dessen Betrieb großflächig mit Geröll und Schlamm bedeckt war, betont, dass man durch die Sperre jetzt wieder ruhig schlafen könne. Die neue Wildbach-Sperre sorgt für Sicherheit in der ganzen Gemeinde. Laut Gebhard Neumayr, Gebietsbauleiter der WLV-Pinzgau, wurde der Bach auch im Siedlungsbereich ausgeweitet, um ein besseres Abfließen zu gewährleisten.
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