Mittersill
Neues Wohnkonzept soll Privatsphäre und Gemeinschaft vereinen

- Bruno Berger und Kurt Deutsch, Geschäftsführer von WAU! Wohnbau
- Foto: MeinBezirk
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Vergangenen Freitag wurde in Mittersill ein besonders Wohnkonzept vorgestellt. Unter dem Titel "Generationenübergreifendes Wohnen" präsentierte die WAU! Wohnbau GmbH ein Wohnmodell, das Privatsphäre und Gemeinschaftserlebnis vereinen soll.
MITTERSILL. "Die Idee ist in Zusammenarbeit mit Soziales Mittersill entstanden. Gabriele Ruetz, Obfrau des Vereins, ist an uns herangetreten und hat gefragt, wie man Wohnen leistbar machen und wie man eine Wohnform schaffen kann, die für die Leute interessant ist. So ist die Idee entstanden, die wir weiter entwickelt und nun präsentiert haben", so Bruno Berger. Ruetz zeigte sich im Rahmen der Vorstellung stolz: "Man muss auf die eigenen Leute in Mittersill schauen. Die Menschen bei uns müssen wieder mehr miteinander arbeiten und einander helfen", erklärt sie unter anderem.

- Visualisierung des Projektes.
- Foto: Visual Image - Harald Seidl
- hochgeladen von Magdalena Pfeffer
"Alles kann – nichts muss"
Die Kernidee des Generationenhauses ist, dass man individuelle Wohnbereiche hat, bei der jede Einheit voll ausgestattet ist und einen maximalen Rückzugsraum bietet, aber es gibt auch flexible Gemeinschaftsflächen und damit Räume, die Begegnungen fördern und Gespräche ermöglichen. Geteilte Infrastruktur und Gemeinschaftseinrichtungen sollen die Lebenshaltungskosten spürbar reduzieren. Das generationenübergreifende Wohnen wird von der WAU! Wohnbau GmbH als Wohnform der Zukunft präsentiert. Sie sei flexibel und maßgeschneidert für Familien, Singles und mittlere bis reifere Generationen.
Das Ganze steht zudem unter dem Leitgedanken "Alles kann – nichts muss", sodass jeder Bewohner nach eigenen Wünschen entweder Gesellschaft suchen oder sich in seinen eigenen Raum zurückziehen kann. Teil des Wohnkonzeptes sind Gästezimmer, welche tageweise von jedem Bewohner als zusätzliches Zimmer für Besucher angemietet werden können und sogenannte Flexi-Räume. Diese können auch für längere Zeiträume als zusätzliches Kinderzimmer angemietet werden, sollte man den Bedarf haben. Zusätzlich steht ein Feng-Shui-Garten, ein Yogaplatz, ein Erlebnisspielplatz für Kinder, ein Grillplatz und eine Bocciabahn allen Bewohnern des Gesamtgrundstückes zur Verfügung. Auf den Allgemeinflächen sollen auch Obstbäume und Sträucher zum Naschen bereitstehen.
Einander unterstützen
Ebenfalls unter dem Motto "Alles kann – nichts muss" steht die Möglichkeit, Dienstleistungen im Generationenhaus anzubieten. Bewohner können sich etwa bei der Kinderbetreuung unterstützen, aber auch wenn zum Beispiel ein Friseur, Hausmeister, eine Pflegekraft oder ein Therapeut im Haus wohnt, bestehe die Chance, seine Dienste anzubieten, wenn man dies möchte. "Es geht über das klassische Wohnen hinaus. Es schafft einen Raum für individuelles Leben in der Gemeinschaft. Die Zeit wird egoistischer, aber wir müssen mit der Gemeinschaft dagegen wirken. Das ist einer der Vorzüge dieser Wohnform. Es ist aber auch eine Wohnform, die nicht für jeden passt", erklärt Berger bei der Präsentation.
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