MeinBezirk vor Ort
Piesendorf steckt den Kopf nicht in den Sand

- Das ist für die Gemeinde Piesendorf geplant.
- Foto: TvB Piesendorf/Niedernsill_Harry Liebmann
- hochgeladen von Magdalena Pfeffer
Im Rahmen unserer Ortsreportage "MeinBezirk vor Ort: Piesendorf" hat die MeinBezirk-Redaktion bei Bürgermeister Bernhard Auernigg nachgefragt, was es neues in der Gemeinde gibt.
PIESENDORF. In Piesendorf gibt es auch heuer wieder das ein oder andere Projekt in der Gemeinde. "Heuer werden vor allem Projekte fertiggestellt, die letztes Jahr begonnen wurden. Teil davon ist der Kindergarten Walchen. Es ist zurzeit das größte Projekt der Gemeinde und im September soll der neue Kindergarten in Betrieb gehen. Das wird auch für unser Personal eine neue Herausforderung, zwei Standorte zu betreiben und auch das Siedeln wird mit Sicherheit eine Challenge", erklärt Bürgermeister Bernhard Auernigg.
Trotz der zu erwartenden Herausforderungen ist man aber positiv gestimmt: "Wir haben das Personal zusammen, was nicht selbstverständlich ist, da viele Einrichtungen Probleme haben, Mitarbeiter zu finden. Aber ich denke, dadurch sieht man, dass wir einen guten Ruf haben und die Mitarbeiter sich in unseren Einrichtungen wohlfühlen. Insgesamt brauchen wir acht Pädagoginnen mehr, aber wir sind gerüstet." Dadurch ist die Kinderbetreuung in Piesendorf auch komplett abgedeckt und man kann nun auch eine Betreuung für Kleinkinder anbieten.

- Bernhard Auernigg, Bürgermeister Piesendorf.
- Foto: Piesendorf Attraktiv
- hochgeladen von Magdalena Pfeffer
Standard aufrechterhalten
Weiters wurde im letzten Jahr beschlossen, den Sportplatz in Piesendorf zu sanieren. "Ansonsten bemühen wir uns, notwendige Instandhaltungen zu tätigen. Sonstige Projekte, welche wir gerne umsetzen würden, müssen wir auf unabsehbare Zeit hinten anstellen. Wir nehmen zudem an der Initiative Gesunde Gemeinde teil. In Zusammenarbeit mit Zukunft Piesendorf wird versucht, ein gesundheitsförderndes und attraktives Programm anzubieten. Im letzten Jahr wurde ein Erste-Hilfe Kurs speziell für Senioren angeboten. Dieser wurde auch wirklich gut angenommen und wir planen, ihn dieses Jahr noch einmal anzubieten. Mit Piesendorf Attraktiv organisieren wir zudem jedes Jahr im Sommer einen Schwimmkurs für Kinder", erklärt Auernigg und betont zudem: "Wir bemühen uns, ein abwechslungsreiches Programm für die Bevölkerung anzubieten und einen gewissen Standard aufrechtzuerhalten."

- BGM Bernhard Auernigg mit Susanne Mitterer und Katharina Gläser von Piesendorf Attraktiv.
- Foto: Piesendorf Attraktiv
- hochgeladen von Magdalena Pfeffer
Aktives Dorfleben
Auch Piesendorf steht wie so viele Gemeinden heuer vor finanziellen Herausforderungen. "Wir sind in der Lage, unsere Pflichtaufgaben erfüllen zu können, womit andere Gemeinden oftmals bereits kämpfen. Für uns in der Politik ist es trotzdem schwierig und wir wissen, welche Aufgaben wir eigentlich hätten und welche Projekte notwendig wären, aber wir können diese nicht abarbeiten, weil wir die finanziellen Mittel nicht haben und auch in näherer Zukunft nicht haben werden. Es ist schwer, weil man natürlich gerne viel umsetzen möchte", erklärt Bernhard Auernigg. Für die Gemeinde Piesendorf hat der Bürgermeister außerdem einige Wünsche:
"Viele bevorzugen Piesendorf als Wohngemeinde, aber ich denke nicht, dass das rein das Ziel sein sollte. Ich möchte nicht, dass die Gemeinde einschläft. Wenn alle Bewohner in andere Gemeinden zum Arbeiten pendeln müssen und nur abends zum Schlafen heimkommen, dann tut sich im Ort nichts mehr. Ich wünsche mir, dass wir das beibehalten können, dass sich bei uns im Ort etwas bewegt und wir ein aktives Dorfleben haben." Die Vereine im Ort tragen auch viel dazu bei."
Die Gemeinde bemüht sich
Außerdem sollen Personen, die gerade erst nach Piesendorf gezogen sind, gut integriert und dazu bewegt werden, sich ebenfalls aktiv am Leben in der Gemeinde zu beteiligen. Für die Zukunft in der Gemeinde stellt er sich vor, dass genau das auch erreicht wird und man ein gutes Miteinander im Ort hat. Abschließend erklärt der Bürgermeister zudem: "Ich möchte auch um Verständnis bitten, dass wir momentan als Gemeinde gewissen Herausforderungen gegenüberstehen und es nicht so einfach ist, einige Pläne umzusetzen. Aber wir werden trotzdem nicht den Kopf in den Sand stecken und wir bemühen uns, vieles umsetzen zu können."
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