Notärztliche Versorgung im Oberpinzgau: Der nächste Schritt wird gesetzt

Spitals- und Gesundheitsreferent LH-Stv. Christian Stöckl (ÖVP). | Foto: Archiv BB / Christa Nothdurfter
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MITTERSILL / OBERPINZGAU. Wie in den Bezirksblättern PInzgau vor einigen Wochen bereits angekündigt, wird es in Mittersill einen eigenen NEF-Stützpunkt geben. Dazu gibt es nun vom zuständigen Spitals- und Gesundheitsreferenten LH-Stv. Christian Stöckl (ÖVP) neue und genauere Informationen:

Gestern Abend gab es ein sachliches und konstruktives Gespräch

Stöckl: "Durch die zwischen der Salzburger Ärztekammer und der Salzburger Gebietskrankenkasse beschlossene und umgesetzte Neuorganisation des ärztlichen Bereitschaftsdienstes musste das Notartsystem, das bislang im Oberpinzgau an den Bereitschaftsdienst gekoppelt war, neu organisiert werden. Eine ganz besondere Herausforderung ist es, die große und periphere Region Oberpinzgau in Zeiten des Ärztemangels durchgehend versorgen zu können. In intensiven Gesprächen mit Vertretern der Gebietskrankenkasse, der Ärztekammer, des Roten Kreuzes und Medizinerinnen und Medizinern aus dem Spitalsbereich und dem niedergelassenen Bereich wurde in den vergangenen Monaten ein neues Notarzt-Konzept ausgearbeitet. Dieses habe ich gestern Abend im Tauernklinikum mit betroffenen Medizinerinnen und Medizinern sachlich und konstruktiv diskutiert. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir mit dem neuen Konzept die notärztliche Versorgung in der gesamten Region auch in der Zukunft absichern."

Der Stützpunkt wird ständig besetzt sein

Zentrales Element des neuen Konzeptes ist laut Stöckl die Bereitstellung eines Notfalleinsatzfahrzeuges (NEF) im Tauernklinikum Mittersill. Der neue NEF-Stützpunkt in Mittersill ist künftig einer der zentralen Bestandteile des notärztlichen Versorgungssystems im Pinzgau und wird im Standby-System betrieben. Das bedeutet, dass der Stützpunkt ständig besetzt ist und der jeweilige Notarzt den Dienst an diesem Stützpunkt absolviert, also immer vor Ort ist. Die erforderlichen Notfallsanitäter werden vom Salzburger Roten Kreuz zur Verfügung gestellt. Durch den zentralen Stützpunkt mit dem neuen Standby-System reicht künftig ein Sprengel anstatt der bisherigen zwei Sprengel aus, um die Versorgung der gesamten Region sicherzustellen.

Ärzte des Tauernklinikums sowie niedergelassene Mediziner

Die Besetzung des NEF-Stützpunktes soll an den Wochentagen von 7 bis 18 Uhr durch Notärztinnen und Notärzte des Tauernklinikums bzw. an Wochentagen von 18 bis 7 Uhr sowie an Wochenenden und Feiertagen für 24 Stunden durch niedergelassene Ärztinnen und Ärzte, die sich bereit erklären, am Notarztsystem mitzuarbeiten.

Nächster Schritt: Der Aufbau eines Ärzte-Pools

Der Politiker weiter: "Als nächster Schritt wird unter der Federführung des Tauernklinikums ein Pool von Notärztinnen und Notärzten aufgebaut, die dann ab 1. Jänner 2017 im neuen Notarztsystem mitmachen. Dazu ist eine enge Vernetzung und Zusammenarbeit zwischen dem Tauernklinikum und den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten notwendig. Um den Notarztdienst adäquat bezahlen zu können, wird das Land die entsprechenden Gelder zur Verfügung stellen. Ich bin froh, dass das Tauernklinikum die Verantwortung übernommen hat, diesen Pool aufzubauen, und bedanke mich jetzt schon bei all jenen, die ab 1. Jänner 2017 an der Umsetzung mitwirken. Ich bin mir sicher, dass es eine sehr tragfähige und zukunftsträchtige Lösung und eine wesentliche Verbesserung für die Bevölkerung im Pinzgau bringen wird."

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