HBLW
Schüler als clevere Unternehmer
Beim "Tag der Offenen Tür" der HBLW Saalfelden präsentierten die Schüler auch ihre kreativen Projekte.
SAALFELDEN. Über einen sehr gut besuchten Info-Tag an der HBLW Saalfelden freut sich Direktorin Petra Schlechter. Rund 200 interessierte Jugendliche und Eltern nutzen den "Tag der offenen Tür", um sich über die verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten der Schule zu informieren.
Vielfältiges Angebot
"Unser Info-Tag ist sehr erfolgreich verlaufen", so Schlechter. "Wir haben viele positive Rückmeldungen bekommen. Unser vielfältiges Angebot hat die Besucher überzeugt." Vorgestellt wurden die fünfjährigen Zweige „Kommunikations- und Mediendesign“, „Medieninformatik neu“, „Internationale Kommunikation in der Wirtschaft“, „Gesundheit und Ernährung“, sowie die dreijährige Ausbildung „Gesundheit und Soziales“.
Leckerlis für Tierschutz
Die Schülerinnen und Schüler präsentierten auch Projekte aus dem Bereich Unternehmens- und Dienstleistungsmanagement und der Wirtschaftswerkstatt. Darunter auch das Projekt Jahr-HUND-ert Kex durch dessen Verkauf das geplante Pinzgauer Tierschutzhaus unterstützt wird. Wie berichtet haben 14 Schülerinnen und Schüler eigens zu diesem Zweck eine sogenannte "Junior Company" gegründet. Durch diese von der Wirtschaftskammer geförderten Projekte können Jugendliche erste Erfahrungen in der Unternehmenswelt sammeln und sich grundlegende Wirtschaftskenntnisse und Kompetenzen aneignen. Sie gründen ein Unternehmen und bieten reale Produkte oder Dienstleistungen an.
Gute Zutaten
Die Jungunternehmer der 3. Fachschule erarbeiteten ein Konzept, fertigten die Kekse und verkauften sie selber in den Fressnapf-Filialen in Saalfelden und Zell am See. Auch am Info-Tag der Schule wurden noch einmal 40 Sackerl von den Leckerlis für Hunde und Katzen verkauft. Insgesamt wurde so bereits ein Erlös von 1500 Euro erzielt. "Wir freuen uns sehr über diesen Erfolg", so Klassenvorstand und Betriebswirtin Gerhild Rehbein. "Eltern und eine Schülerin haben die Leckerlis sogar gekostet - sie schmecken nicht schlecht, es sind schließlich nur gute Zutaten drin", schmunzelt die Pädagogin.
"Das Projekt war sehr arbeitsintensiv und hat auch von uns sehr viel Einsatz erfordert", schildert Kollegin Marita Gandler, zuständig für das Officemanagement. "Die Umsetzung von theoretischem Wissen in die Praxis verlangt viel Kreativität, Teamfähigkeit und auch Verlässlichkeit", fügt sie hinzu. Nun müssen noch die Investoren, die Anteilsscheine an der Firma "Jahr-HUND-ert Kex" gekauft haben, entscheiden, ob sie ihr Geld ausbezahlt haben wollen oder es ebenfalls spenden. Der Erlös aus dem Projekt wird dann offiziell im Caritas Dorf St. Anton, wo das Tierschutzhaus geplant ist, dem Verein "Pinzgauer Tiernest" überreicht.
Ausbildung finanzieren
Mit dem Projekt "Sei(f) so gut", unterstützt eine andere Klasse die Don Bosco-Schwestern in Benin. Der Erlös von selbst hergestellten Seifen nach einem afrikanischen Muster finanziert Jugendlichen in Benin die Ausbildung zu Seifenherstellern.
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