Pflegeberuf
SOB bietet neue Ausbildung mit Jobgarantie

In Saalfelden startet im Herbst eine neue Ausbildung zur Pflegeassistenz.  | Foto: MEV (Symbolfoto)
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Im Herbst startet eine neue Ausbildungsmöglichkeit an der Schule für Sozialbetreuungsberufe (SOB) in Saalfelden. Gesundheits- und Spitalreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl präsentierte die Details.

SAALFELDEN. Mehr als 21.000 Pinzgauer sind älter als 60 Jahre - und die Lebenserwartung steigt weiter. Dadurch wird sich auch der Bedarf an Pflegekräften in Zukunft noch erhöhen. Um auf diese Entwicklung vorbereitet zu sein, wird in Saalfelden eine zusätzliche Form der Ausbildung angeboten - für einen Beruf, der Sinn macht und Jobgarantie verspricht:

Zur bereits bestehenden Ausbildung, die berufsbegleitend am Abend angeboten wird, gibt es an der SOB ab Herbst erstmals eine Ausbildung im normalen Tagesbetrieb. Direktorin Petra Schlechter schildert die Vorteile dieses neuen Angebotes: "Durch den regulären Unterricht, der tagsüber stattfindet, entfällt die Doppelbelastung von Schule und Beruf".

Ausbildung in der Region

Das Mindestalter wurde von 19 auf 17 Jahre gesenkt, denn man wolle vor allem junge Menschen für den Pflegeberuf motivieren. "Wir richten uns hauptsächlich an Absolventen der dreijährigen Schulen wie HBLW und Handelsschule", erklärt Schlechter bei der Präsentation der neuen viersemestrigen Ausbildung. Diese sei aber natürlich auch für Wiederein- bzw. Umsteiger geeignet. Das Schuldgeld wird vom Land übernommen. "Mir war es wichtig, dass diese Ausbildung in der Region möglich ist. Dadurch erhöht sich die Chance, dass diese Kräfte auch in der Region bleiben",  so Gesundheits- und Spitalreferent Christian Stöckl.

Untergebracht wird die neue Klasse in einem ungenutzten Trakt im Seniorenhaus Farmach. Das biete eine ideale Kombination aus Theorie und Praxis. Wer diese Ausbildung zur Pflegeassistenz abschließt, erwirbt gleichzeitig auch die Zusatzqualifikation zur Demenzbegleitung. Zudem besteht die Möglichkeit zur Weiterbildung als Pflegefachassistenz,

Guter Verdienst

"Um die Langzeitpflege in den Seniorenwohnhäusern und bei den mobilen Diensten in der südlichen Region abzusichern, haben wir diese Kooperation mit der SOB Saalfelden geschlossen“, so Stöckl. "Wichtig ist es, junge Menschen zu erreichen und zu motivieren, in den Pflegeberuf einzusteigen". Er betont in diesem Zusammenhang: "Es ist eine Mär, dass in der Pflege schlecht verdient wird. Die Bezahlung in dieser Branche hat in den letzten zehn Jahren immer am besten abgeschnitten.

Hans Warter, Vorsitzender der Pinzgauer Bürgermeisterkonferenz und Bürgermeister von Piesendorf, sieht eine sehr gute Chance, dass junge Menschen für einen Beruf in der Pflege angesprochen werden. „Die Erfahrungen zeigen, dass junge Menschen, die eine Ausbildung in der Region machen, dann auch ihren Beruf hier ausüben.  Auch das ist für den Pinzgau wichtig“, unterstreicht Warter. Die Pinzgauer Bürgermeister hätten sich einstimmig für die neue Schulform ausgesprochen, so Warter.

Schritt für die Zukunft

Für den Saalfeldner Bürgermeister Erich Rohrmoser bedeutet das einen großer Schritt für die Seniorenpflege. "Pflege geht uns alle an, und das parteiübergreifend." Vor 20 Jahren, als die SOB gegründet wurde, habe man einen wichtigen Schritt für die Zukunft gesetzt. Nun müsse man erneut handeln. „Als Stadtgemeinde Saalfelden und Vereinsmitglied der SOB sind wir bestrebt, die Attraktivität des Pflegeberufes zu fördern und zu unterstützen. Ich bin der Meinung, dass wir damit einen großen Schritt für eine nachhaltige Ausbildung in der Seniorenpflege setzen.

Informationsabend an der Schule

Die Anmeldung für diese Ausbildung ist bis zum 31. Mai 2019 möglich, am 7. März findet an der SOB in Saalfelden, Almerstraße 33, ab 17 Uhr ein Informationsabend statt.

In Saalfelden startet im Herbst eine neue Ausbildung zur Pflegeassistenz.  | Foto: MEV (Symbolfoto)
Präsentation der neuen Pflegeausbildung an der SOB Saalfelden: Bürgermeister Erich Rohrmoser,  Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl mit  Direktorin Petra Schlechter und Bürgermeister Hans Warter, Piesendorf (Vorsitzender Bürgermeisterkonferenz Pinzgau)  | Foto: LMZ/Hutter
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