Sparkasse Mittersill – neuer Partner bei Nationalpark Junior Rangern

NP-Direktor Wolfgang Urban, Vorstandsdirektor Sparkasse Mittersill Christoph Hirscher, Johanna Gandler, LR Tina Widmann | Foto: Foto: Reifmüller
  • NP-Direktor Wolfgang Urban, Vorstandsdirektor Sparkasse Mittersill Christoph Hirscher, Johanna Gandler, LR Tina Widmann
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MITTERSILL. Das von Coca Cola unterstützte Junior Ranger Programm des Nationalparks Hohe Tauern war über viele Jahre ein beliebtes Ferienprogramm für 12- bis 15-jährige Jugendliche der Natio-nalparkregionen von Kärnten, Salzburg und Tirol. Nach Ausstieg des Hauptsponsors Coca Cola, war nun der Weg frei für eine Neuausrichtung, berichtet NP- und Jugendlandesrätin Dr. Tina Widmann: „Der Grundgedanke bleibt aber der gleiche, die einheimischen Jugendlichen für den Nationalpark als bedeutenden Teil ihrer Heimat zu begeistern. Und für diese Idee sind natürlich auch regionale Unternehmen schneller zu gewinnen als große Konzerne“.

Regionaler Bezug

Dass dieser ausdrückliche regionale Bezug genauso wie die Unterstützung von jungen Menschen in schulischer Ausbildung ausschlaggebend für das Engagement und die finanzielle Unterstützung sind, bestätigt auch Christoph Hirscher, Vorstandsdirektor der Sparkasse Mittersill – der neue Partner der Nationalpark Junior Ranger: „Die Sparkasse Mittersill möchte helfen, die Nachhaltigkeit des ländlichen Raumes zu gewährleisten und legt daher seit jeher großen Wert auf die Förderung und Unterstützung der Jugend. Darum ist auch diese Kooperation mit dem Nationalpark so wertvoll für uns.“

Grundausbildung

Die Neuerungen im Junior Ranger Programm der Nationalparkverwaltung fasst NP-Dir. Wolfgang Urban zusammen: Anstatt fünf Junior Ranger im Alter von 12 bis 15 Jahren, kommen nun um die 30 Jugendliche in den Genuss des Programmes, allerdings erst ab 16 Jahren. Das hat den Grund, dass wir anschließend an die einwöchige Grundausbildung den Jugendlichen wirklich die Möglichkeit geben wollen, als Junior Ranger im Nationalpark mitzuarbeiten, und selbstverständlich dabei auch einen angemessenen Ferialarbeitslohn zu bekommen. Wesentlich mit der Unterstützung der Sparkasse verbunden sind spezielle Incentives – von der Hüttenübernachtung und einer 3.000er Tour, junge Bergführer der Nationalparkverwaltung lassen sich da allerhand einfallen. Auch eine solide Ausrüstung lässt sich nun leichter finanzieren.

Infohütten & Co.

Dass die Ferialarbeitsplätze der Nationalparkverwaltung durchaus nachhaltig sind, beweist die ‚Karriere‘ von Johanna Gandler. 2007 begann sie als HAK-Schülerin mit der Betreuung der Infohütte am Hintersee in Mittersill. Auch während ihrer Studienzeit (Wirtschaftspädagogik) blieb sie während ihrer Ferien stets dem Nationalpark als Arbeitskraft erhalten, mit immer verantwortungsvolleren Aufgaben, heute assistiert sie bei der Organisation des internationalen Forschungssymposiums, welches vom 10. bis 12. Juni 2013 in Mittersill stattfinden wird. „Von der Betreuung einer Infohütte bis hin zur Mitarbeit bei der Organisation eines internationalen Kongresses – so könnte man meine letzten Ferienjobs kurz zusammenfassen“, schmunzelt Johan-na Gandler, „und das alles beim gleichen Arbeitgeber!“

Taschengeld

Widmann, Hirscher und Urban sind sich einig: „Am Ende der Ferien sollten die jungen Menschen nicht nur mit ihren Leistungen für den Nationalpark zufrieden sein, sondern auch vieles erlebt und Interessantes erfahren und natürlich auch ein wenig Taschengeld am Konto haben.“

Verschiedene Tätigkeiten

Der Großteil der Junior Ranger ist in den Infohütten an den Eingängen der Nationalpark-Täler beschäftigt und informiert hier die Gäste über den Nationalpark, seine Geschichte, Besonderheiten und Aufgaben, sowie über Wandermöglichkeiten oder Übernachtungsgelegenheiten in Almen und Hütten. Außerdem können Gäste bei den Infohütten verschiedenstes Informationsmaterial und diverse NP-Artikel erwerben. Aber auch bei geführten Nationalpark-Exkursionen und Nationalpark-Camps sind Ferialpraktikanten im Einsatz, unterstützen und helfen den Nationalpark-Rangern. Selbst in Ausstellungen wie "Leben unter Wasser" werden Praktikanten den ganzen Sommer über tätig sein, durch den Pavillon führen und gemeinsam mit Kindern mit der Hilfe von Mikroskopen die Lebenswelt der umliegenden Gewässer unter-suchen. Einige Junior Ranger werden auch wieder in der Nationalparkverwaltung tätig sein und in den Bereichen Bildung & Besucherinformation, Forschung, Administration und Marketing helfen.

2008 wurden im Nationalpark Hohe Tauern 18 Ferialjobs vergeben - 2013 sind es bereits 32 Stellen.
Die Ferialer arbeiten in elf Infohütten, welche an den Taileingängen in den Nationalpark positioniert sind, betreuen Nationalparkcamps, assistieren in der Verwaltung, betreuen Besuchereinrichtungen wie den Nationalparkpavillon „Leben unter Wasser“ oder informieren über Bartgeier und Co.
Jährlich werden rund € 70.000 an Personalkosten für diese 32 Sommerarbeitsplätze reserviert, welche den Nationalpark Hohe Tauern zum größten Ferialarbeitergeber in der Region machen. Viele der Praktikanten sind während ihrer schulischen Ausbildung Stammferialarbeiter und stehen den Besuchern jedes Jahr wieder für sämtliche Fragen zur Verfügung.

Johanna Gandler
Johanna Gandler ist eine dieser Ferialarbeiterinnen. Sie besuchte 2007 die HAK in Zell am See und arbeitete in den Sommerferien erstmals in der Infohütte in Mittersill Hintersee. 2008 begann sie ihr Studium der Wirtschaftspädagogik in Linz und interessierte sich auch weiterhin für eine Ferialstelle im Nationalpark. Da gerade zu diesem Zeitpunkt auch ein Platz in der Verwaltung frei war, wechselte sie in das Sekretariat des Nationalparks als Büroferialkraft. Auf Grund ihrer seriösen und verantwortungsbewussten Arbeit wurden ihr immer mehr Aufgaben zugeteilt, bis hin zur Mitarbeit bei der Organisation des internationalen Forschungssymposiums, welches von 10. bis 13. Juni 2013 in Mittersill stattfindet. Neben den Sommerferien ist sie nun auch während der Semesterferien und wenn sonst noch freie Studientage dabei sind, im Nationalpark anzutreffen. In ihrer Diplomarbeit „Stärken und Schwächen von Klima- und Wasserschule im Nationalpark Hohe Tauern“ begegnet sie dem Nationalpark auch in wissenschaftlicher und evaluierender Weise und kann so Theorie und Praxis in Einklang miteinander bringen. Besonders schätzt Johanna die selbstständige und eigenverantwortliche Arbeit im Nationalpark. Im Herbst bringt sie ihr Studium zum Abschluss und dann wird sich herausstellen, wie sich die Karriere von der Infohüttenbetreuerin bis zur Organisatorin im Nationalpark noch entwickeln wird.

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