Jusos-Aktion
"Stolpersteine gegen die Menschlichkeit" gereinigt
Mit einer Aktion der besonderen Art machten Anfang November die Jusos Pinzgau und Pongau auf sich aufmerksam.
PINZGAU, PONGAU. Gemeinsam mit LAbg. Barbara Thöny reinigten sie elf "Stolpersteine" in St. Johann, die von Gunter Demnig in den Jahren 2014, 2015 und 2019 verlegt worden waren und nun an Menschen erinnern, die verfolgt, verhaftet, deportiert und ermordet wurden.
„Besonders gedacht haben wir jener Menschen mit Verbindung zu St. Johann, denen die Stolpersteine gewidmet sind: Alois Buder, Theresia Buder, Franz Furtner, Auguste Holzer, Gertraud Oberreiter, Charlotte Schneider, Karl Schneider, Hansi Thaler, Johann Trausner, Anton Wimmer und Kaspar Wind“,
erklärt Anel Osmanovic von den Jusos Pongau.
„Die Reinigung der Stolpersteine wird neben der Befreiungsfeier in Mauthausen auch im nächsten Jahr ein wichtiger Bestandteil der antifaschistischen Arbeit der Jusos Salzburg sein“,
ergänzt Lena Wimmreuter von den Jusos Pinzgau.
„Die Forderung nach dem elften Gebot: ´Ihr sollt nicht gleichgültig sein' des verstorbenen Präsidenten des Internationalen Auschwitz-Komitees Roman Kent soll unser Antrieb sein. Die letzten Zeitzeugen werden bald von uns gegangen sein, wer wird es dann weitererzählen – wer wird erinnern? Wir alle haben den Auftrag, zu erinnern und auch dafür zu sorgen, dass diese Gräueltaten nicht vergessen werden und sich auch nicht mehr wiederholen“,
so LAbg. Barbara Thöny.
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