Vier-Stern-Hotel wurde als Heim für Flüchtlinge abgelehnt
LOFER. Eine Gemeinde atmet auf. Im Steinerwirt werden keine Flüchtlinge untergebracht. Besitzer Fritz Klausner hat das Vier-Sterne-Hotel mitten im Zentrum von Lofer dem Land zur Unterbringung von Asylwerbern angeboten. Bürgermeister Norbert Meindl (ÖVP) und Vizebgm. Karin Berger (FPÖ) wehrten sich erfolgreich gegen dieses Vorhaben. Sie verwiesen auf das Image des Touristenortes, wo seit Jänner bereits im Botenwirt, ebenfalls im Zentrum, Asylwerber untergebracht sind.
Diese Situation sei bei der Entscheidung berücksichtigt worden, heißt es aus dem Büro der zuständigen Landesrätin Martina Berthold. Man wolle mit Fingerspitzengefühl vorgehen und habe das angebotene Hotel daher abgelehnt. Dem Land sei außerdem ein weiteres Objekt außerhalb des Ortes angeboten worden, das derzeit begutachtet werde.
Warum der Besitzer das Hotel völlig überraschend als Heim für Flüchtlinge angeboten hat, ist unklar. Auf Anfrage des BB wurde durch eine Anwältin mitgeteilt: "Ich ersuche um Respektierung der Eigentümersphäre und um Kenntnisnahme, dass seitens meines Mandanten kein Kommentar abgegeben wird."
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