Pflegebett, Rollstuhl und Co.
Börse für Pflegehilfsmittel im Pinzgau

Thomas Mayr, Heidi Schromm, Barbara Thöny und Elisabeth Hollaus freuen sich, dass die Pflegehilfsmittel-Börse so gut angenommen wird.
  • Thomas Mayr, Heidi Schromm, Barbara Thöny und Elisabeth Hollaus freuen sich, dass die Pflegehilfsmittel-Börse so gut angenommen wird.
  • hochgeladen von Johanna Grießer

Tauschen, verkaufen und leihen: All das ermöglicht die neue Börse für Pflegehilfsmittel im Pinzgau.

MAISHOFEN, PINZGAU. Ob Rollator, Leibstuhl oder Pflegebett – viele Pflegehilfsmittel stehen in irgendeiner Ecke und verstauben dort, weil sie nicht mehr gebraucht werden. "Dabei kann sie jemand anders vielleicht dringend brauchen", sagt Maishofens Vizebürgermeister Thomas Mayr.

Deshalb startete er Anfang des Jahres gemeinsam mit seinem Team in Maishofen eine Tausch- und Leihbörse für Pflegehilfsmittel. "Oft braucht man ein Hilfsmittel sehr kurzfristig. Mit der Börse können wir schnell und unbürokratisch helfen", erklärt er.

Jetzt bist du gefragt: Hast du euch ein Pflegehilfsmittel daheim, das nicht mehr gebraucht wird?

Zweite Chance für Hilfsmittel

Die Resonanz war seit Beginn größer als erwartet. "Wir erhielten schon zu Beginn unzählige Anrufe aus dem ganzen Pinzgau", erinnern sich die Maishofner Gemeindevertreterin Elisabeth Hollaus und Heidi Schromm. Sie führen eine Liste mit allem, was verkauft und verliehen wird.

Auf dieser stehen auch Krücken, elektrische Badewannensitze, Duschstühle oder Windeln. Auch Treppenlifte oder Rampen werden vermittelt. Vieles werde verschenkt, ansonsten seien die Preise moderat. "Käufern und Verkäufern geht es eigentlich nicht ums Geld. Es ist ihnen wichtig, dass sie helfen können oder schnell Hilfe bekommen."

"Ehrenamtliche Mitarbeiter vermitteln schnell und unbürokratisch zwischen Anbietern und Interessenten." – Barbara Thöny

Nachhaltig vermitteln

Dem Handel wolle man mit dem Projekt keine Konkurrenz machen. "Viele wissen aber gar nicht, an wen sie sich wenden können. Dazu kommt, dass es oft lange dauert, bis man bekommt, was man braucht", erklärt Heidi Schromm.

Thomas Mayr ergänzt: "Bei einem Unfall oder einer Verletzung braucht man Hilfsmittel nur eine bestimmte Zeit lang. Wer sie verkauft, verschenkt oder verleiht anstatt sie wegzuwerfen, tut auch etwas für die Umwelt und hilft gleichzeitig anderen."

"Die Leute sind einfach froh, dass die Sachen wieder einen Sinn haben und jeder Beteiligte freut sich, dass er helfen kann." – Elisabeth Hollaus und Heidi Schromm

Börse für ganzen Pinzgau

Die Aktion stieß auf so großes Interesse, dass die SPÖ Pinzgau das Projekt nun auf den gesamten Pinzgau ausdehnt. "Wir starten eine soziale Drehscheibe für Pflegemittel", informiert Barbara Thöny, SPÖ-Bezirksvorsitzende aus Saalfelden. "Wir sind gut vernetzt und wir wollen helfen. In den meisten Gemeinden gibt es schon Ansprechpartner, auch der Pensionistenverband ist mit an Bord", sagt sie.

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