Burgschwaiger will Hochwasserschutz

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Der neue Bürgermeister von Bruck will den Hochwasserschutz auch ohne Umfahrung durchboxen.

BRUCK (vor). Seit 9. September hat auch Bruck einen neuen Bürgermeister. Herbert Burgschwaiger (SPÖ) hat das Amt von Parteikollegen Herbert Reisinger übernommen. Der neue Ortschef ist verheiratet, hat eine zwölfjährige Tochter und arbeitet zurzeit noch im Krankenhaus Zell am See. „Es war keineswegs so eine leichte Entscheidung. Bis zur Wahl bleibe ich auf jeden Fall im Spital tätig, dann wird man weitersehen“. Seinen Hobbys Krippenbauen, Skifahren, Schwimmen und Motorradfahren kann er momentan nicht mehr nachgehen. „Bruck mit seinen 4.500 Einwohnern steht natürlich an erster Stelle“.

Prioritäten

Als ersten Schwerpunkt für die kommenden Jahre sieht Burgschwaiger den Hochwasserschutz. „Wir haben im Sommer gesehen, wie eng es werden kann. Ich will den Hochwasserschutz unabhängig von der Zeller Umfahrung machen. Das Land sieht es genau so. Die Finanzierung steht“.
Viel Gewicht legt der Neo-Bürgermeister, wie derzeit fast alle Gemeinden im Pinzgau, auf das Thema leistbares Wohnen. „Es sind auch bei uns die Grundstücke sehr teuer geworden. Darum brauchen wir auch ein Baulandsicherungsmodell. Wir benötigen dazu Wohnungen bis zu 70 Quadratmeter. Bruck ist zwar groß, aber wir wollen keine Zersiedelung“.

Bruck will Verkabelung

Einigkeit herrscht in der Gemeinde über die Stromführung der verschiedenen Betreiber durch die Gemeinde. „Wir wollen unbedingt eine Teilverkabelung. Es kann nicht sein, dass man über uns drüberfährt. Sollte es Probleme geben, werden wir in dieser Causa einen eigenen Rechtsanwalt hinzuziehen“. Ein weitere Punkt in seinen Agenden ist auch der viel diskutierte Skaterpark. Dafür wurden in der Gemeinde bereits 70.000 Euro reserviert. „ Wir haben eine Umfrage gestartet, da haben sich aber nicht sehr viel Skater gemeldet. Ich möchte, dass es ein Multifunktionsplatz für viele Sportarten wird“.

Kraftwerksbau

Der Kraftwerksbau wäre laut Burgschwaiger für die Gemeinde auch sehr wichtig, aber der Verbund hat aufgrund der niedrigen Strompreise kaum Ambitionen das umzusetzen. „Für uns wäre das schon sehr wichtig. Da geht es auch um die Wildbachverbauungen, Straßenumbauten und ähnliches geht. Bis 2015 wird wohl nicht viel passieren. Dann sehen wir weiter.“

Ergebnis halten

Burgschwaiger ist in der Gemeinde im September mit Hilfe der FPÖ zum Bürgermeister gewählt worden. Die Mandatsverteilung nach der letzten Wahl 2009: SPÖ (10), ÖVP (8), FPÖ (2), Grüne (1). Herbert Burgschwaiger will das Ergebnis von Ex-Bürgermeister Reisinger halten. „Wir wollen einen Wahlkampf mit einem fairen Umgang untereinander, keine Wadelbeissereien. Ich stehe zu meinen Aussagen und bin ein geradliniger Mensch. Hoffentlich guttiert das die Brucker Bevölkerung was in der letzten Zeit bei uns passiert ist. Sprich: Maximarkt, Kino und auch die Verkehrslösungen, die von Herbert Reisinger umgesetzt worden sind. Das macht mich stolz. Auch wenn die FPÖ einen Bürgermeisterkandidaten stellt, ich möchte bei der Direktwahl 51 % erreichen. “

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