DNA-Analyse bestätigt
Problemwölfin im Pinzgau wurde erschossen
Nach einigem Warten konnte nun die DNA-Ergebnisse zum erlegten Wolf analysiert werden. Dabei würde es sich tatsächlich um den vermeintlichen Problemwolf handel, der zwischen Saalfelden und Mühlbach Tiere gerissen hat.
PINZGAU. Es wurde bereits vermutet, dass es sich bei der erlegten Wölfin um jene handelte, welche zahlreiche Tiere zwischen Saalfelden und Mühlbach gerissen hat. Die DNA-Analyse konnte nun bestätigen, dass es sich ums gleiche Tier handelt.
Keine neuen Risse in der Region Hochkönig
Mit dem Abschuss der Wölfin ist die Verordnung des Landes Salzburg, das dieser Problemwolf gejagt werden darf, obsolet. Bis 15. November wäre diese gültig gewiesen. Hätte man den falschen Wolf erwischt, hätte man weiter jagen können. Hubert Stock, Wolfsbeauftragter des Landes, meine aber, es wäre offensichtlich gewesen, dass es sich um den richtigen Wolf handelt. Seit 8. Juli hätte es keine Risse im Hochköniggebiet gegeben.
Richtiges Handeln
Für Marlene Svazek, Landeshauptmann-Stellvertreterin, ist der DNA-Beweis ein Beleg dafür, dass mit der entsprechenden Verordnung richtig gehandelt wurde und so den Almbauern schnell geholfen wurde. Die Verordnung wäre zwar nur eine Zwischenlösung, bis der Schutzstatus der EU herabgesetzt werden würde, aber sie würde momentan den Bauen in der brisanten Lage helfen. Weiters füge sie hinzu, dass das Feedback der EU am Thema vorbei war. Es würde nicht um Menschen gehen, die sich im Wald vor einem Wolf fürchten, sondern um unsere Lebensgrundlage, wenn die Tiere auf der Alm nach der Reihe gerissen werden.
Verordnung in Region Annaberg-Scheffau noch aufrecht
Die Wölfin mit der Nummer 21FATK stamme aus einer italienischen Quellpopulation und hätte in den vergangenen Wochen mehr als 30 Schafe und Lämmer gerissen. Aus Tirol würde es ebenfalls einen DNA-Nachweis geben, dass die Wölfin dort Nutztiere im Frühling gerissen hätte. Die Verordnung in der Region Annaberg-Scheffau würde noch bis 15. November in Kraft sein. In letzter Zeit wurde aus dieser Gegend kein Riss gemeldet, was laut Hubert Stock jedoch kaum überraschend sei, da Wölfe bis zu 70 Kilometer am Tag wandert.
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