Saalfelden: Fünf grüne Anträge
Was das Thema Verkehr betrifft ist am 23. September Lostag in der Gemeindevertretung
SAALFELDEN. Ferdinand Salzmann von den Grünen in Saalfelden sagt: „Der 30-jährigen unrealistischen und unnützen Forderung nach einer 5 km langen N-S-Umfahrung muss endlich eine klare Absage erteilt werden. Das rote Bürgermeistertrio Schwaiger/Schied/Rohrmoser fordert(e) in regelmäßigen Abständen (meist 1 Jahr vor den GV-Wahlen) diese Umfahrung, obwohl auch in den 80-er Jahren klar war, dass es lediglich zu einer geringen Auslagerung (30 %) kommen würde, die Kosten dazu unverhältnismäßig hoch seien (mindestens 50 Mio €) und ein massiver Eingriff in die Landschaft (Saalach-Ufer) erfolgen würde.
Dieses Trio ist aber mitsamt der gesamten SPÖ-Mehrheit (über weite Strecken auch der ÖVP und FPÖ) auch verantwortlich, dass 30 Jahre lang kaum Alternativen vom Land umgesetzt wurden. Da liegen zahlreiche Planungen für weitere Kreisverkehre, Bepflanzungsgestaltungsmaßnahmen an der B 311 – Ortsdurchfahrt oder auch die Begegnungszone (Berner Modell) der B 164 durch die Innenstadt in den Schubladen.“
Der 23. September ist laut den Grünen ein Lostag für die Gemeinde was den Verkehr betrifft. Fünf diesbezügliche Anträge stehen auf der Tagesordnung:
1. Die Stadtgemeinde tritt mit dem land Salzburg in Verhandlungen für Gestaltungsmaßnahmen an der B 311 von Pabing bis Sport Simon unter weitestmöglicher Einbeziehung von Radfahrstreifen.
2. Mit dem Land werden Verhandlungen zur Errichtung weiterer Kreisverkehre (Wallnerstraße, Kehlbach) aufgenommen.
3. In der Innenstadt wird gemeinsam mit dem Land eine Begegnungszone (Berner Modell) vorangetrieben.
4. Zur Einschränkung von Schleichwegen abseits der B 311 wird ein Maßnahmenbündel verwirklicht.
5. Die Vorsorgeflächen der Stadtgemeinde für die N-S-Umfahrung werden landwirtschaftlichen Betrieben zum Kauf angeboten.
Erläuterung: Die Stadtgemeinde hat in den Jahren 2003 und 2008 Vorsorgeflächen für die Errichtung einer N-S-Umfahrung mit einer Fläche von rund acht Hektar und einem damaligen Kaufpreis von rund 900 000 Euro erworben. Der Verkaufserlös soll laut Ferdinand Salzmann nunmehr für alternative Verkehrsmaßnahmen verwendet werden.
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