Tourenskirennen
Durchwachsene Pinzgauer Ergebnisse beim Skibergsteiger-Weltcup in Bischofshofen
Zum ersten Mal seit 12 Jahren gastierte am vergangenen Wochenende der Weltcup der Skibergsteiger bei der Erztrophy in Bischofshofen. Am Start waren mit den ÖSV-Athletinnen Sarah Dreier (Neukirchen) und Verena Streitberger (Maishofen) auch zwei Pinzgauerinnen, die sich am Freitag beim Sprint auf der Paul-Außerleitner-Schanze und am Sonntag beim Individual in Richtung Hochkeil mit den Weltbesten der Zunft matchen durften.
Beim Sprint, wo die steile Schanze sowohl bergauf als auch bergab bezwungen werden musste, scheiterten beide leider in der Qualifikation und schafften nicht den Sprung in die K.O.-Halbfinalläufe. Beim Individual am Sonntag klassierten sich aber beide Damen in den Weltcup-Punkten. Sarah Dreier war mit Rang 23 sogar die beste Österreicherin, Verena Streitberger erreicht nur knapp dahinter Rang 27.
Die stärkste Pinzgauer Leistung des Wochenendes erreicht aber wohl der 21jährige Stefan Steiner aus Uttendorf. Berufsbedingt gehört er zwar heuer nicht dem ÖSV-Nationalteam an, doch er gewann das am gleichen Tag stattfindende offene Rennen des Alpencups. Obwohl er das gesamte Rennen von der Spitze aus alleine und unbedrängt bestreiten musste, schaffte er auf der völlig identen Rennstrecke eine Zeit, mit der er in der Weltcup-Wertung seiner Klasse den 6. Rang erreicht hätte und vielleicht wäre im direkten Kampf sogar ein Podiumsplatz möglich gewesen.
Das weckt natürlich Hoffnungen für die nächsten Jahre, doch vorerst muss Stefan leider bei den bevorstehenden Weltcup-Bewerben in Andorra und Frankreich von der Ferne aus zuschauen, bevor für ihn am 9. Februar mit den Österreichischen Meisterschaften in Viehhofen das nächste Heimrennen ansteht, wo sich dann der Pinzgauer Lokalmatador auch mit den derzeit stärksten Österreichern Jakob Herrmann (8. im Individual), Armin Höfl (9. im Individual) und Daniel Zugg (6. im Sprint) messen kann.
Bei den Staatsmeisterschaften im Rahmen der Viehhofener Schönleiten-Trophy gibt es übrigens auch ein Hobby-Vertical und eine Team-Staffel, damit auch jene interessierten Zuschauer auf die Rechnung kommen, die vorher selber etwas schwitzen wollen.
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