Ski Alpin: Erster Europacup-Nachtslalom in Zell am See
Eine Stadt bereitet sich auf den Weltcup vor
Am 18. und 19. Jänner macht der alpine Europacup auf der Schmitten Station. Auf der neuen Schmitten Nightslope ist es erstmals möglich, einen Europacup-Nachtslalom mitten in der Stadt zu veranstalten. Mit einer Top-Organisation und ausgezeichneten Pistenverhältnissen wollen die Veranstalter überzeugen und den Weltcup wieder zurück in die malerische Bergstadt holen. Durch die kompakte Infrastruktur ist Zell am See prädestiniert für eine Großveranstaltung dieser Art.
ZELL AM SEE. Der alpine Skieuropacup ist ein international ausgetragener Wettbewerb im alpinen Skisport, der jungen Nachwuchsläufern die Gelegenheit gibt, sich auf internationaler Ebene zu messen. Bevor Skirennläufer im Weltcup starten dürfen, müssen sie sich über herausragende Leistungen in Europacup-Rennen dafür qualifizieren. Alle Rennen werden ausschließlich in Europa ausgetragen, ein Riesenslalom- und ein Slalombewerb werden am nächsten Wochenende im Wintersportort Zell am See stattfinden.
Lange Renntradition in Zell am See
Skirennen haben in Zell am See eine lange Tradition, bereits in den 1970er Jahren wurden Europacup- und auch Weltcup-Rennen in Zell am See durchgeführt. 1973 gewann Annemarie Moser-Pröll die legendäre Damen-Abfahrt auf der Standardabfahrt. Weitere Weltcup-Rennen folgten in den Jahren 1976 bis 1979. Welchen touristischen Boom diese Rennen in der Region Zell am See auslösten, zeigen die Übernachtungen von 1973 bis 1980. Seit 1973 der erste Weltcup auf der Schmitten durchgeführt wurde, stiegen die Nächtigungszahlen im Winterhalbjahr von 311.120 im Jahr 1973 auf 403.815 im Jahr 1974 an. Auch in den darauffolgenden Jahren stiegen die Nächtigungen kontinuierlich an. An diesen Erfolg will Zell am See jetzt anknüpfen. Einerseits wollen die Veranstalter wieder ein Weltcup-Rennen in Zell am See durchführen, andererseits sollen mit der Durchführung internationaler Rennen neue Höhepunkte geboten werden.
Erster Europacup-Nachtslalom in Österreich
Dank der neuen Flutlichtanlage ergibt sich dieses Jahr auf der Schmitten in Zell am See die einzigartige Gelegenheit Österreichs ersten Europacup-Nachtslalom auszutragen. Rechtzeitig zum Winterstart wurde die 800 Meter lange und bis zu 80 Meter breite Flutlichtpiste fertiggestellt. Insgesamt 19 Masten und 45 Strahler, größtenteils Planflächenstrahler mit einer Lichtpunkthöhe von 18 Metern, beleuchten bei der Ebenbergbahn eine Pistenfläche von fünf Hektar. Die verwendeten Metallhalogendampflampen (2.000 Watt) produzieren ein neutralweißes Licht und erreichen eine Grundbeleuchtungsstärke von 80 lx. So findet man auf der Flutlichtpiste optimale Bedingungen für Trainingsläufe und Wettkämpfe vor. Der Nachtslalom in Zell am See ist einer der wenigen Nightevents in der diesjährigen Europacup-Saison und bietet den Rennläufern als Einstieg für den Weltcup oder als Formüberprüfung vor dem Weltcup, die tolle Gelegenheit Wettkampferfahrung bei
Flutlichtatmosphäre zu sammeln.
Der Europacup-Riesentorlauf hingegen ist der letzte Bewerb in dieser Disziplin der für die Qualifikation der Olympischen Spiele in Sotschi in Frage kommt und weckt Hoffnungen, dass beim Riesentorlauf am 19. Jänner einige Weltcupstars an den Start gehen und diesen für die Qualifikation im Riesentorlauf nützen werden.
Weltcup wieder in Zell am See
Mit dem Nachtslalom auf der Nightslope soll gezeigt werden, was in der neuen Flutlichtpiste bei der Ebenbergbahn steckt. „Der Skiclub Zell am See wird hier ganze Arbeit leisten, denn wir sehen diese Rennen bereits als Probe für ein Weltcup-Rennen in Zell am See“, so Fritz Unterganschnigg, Geschäftsführer vom Skiclub Zell am See und OK-Präsident für die Europacup-Rennen auf der Schmitten. „Mit guter Organisation und Pisten auf Weltcup- Niveau will Zell am See überzeugen und den Weltcup wieder zurück in die malerische Bergstadt holen“, darüber sind sich die Organisatoren und Geschäftsführer der
Schmittenhöhebahn AG und des Skiclub Zell am See einig. „Ich bin zuversichtlich, dass wir den Weltcup wieder bekommen werden“, so Unterganschnigg. Durch die kompakte Infrastruktur ist Zell am See prädestiniert für eine Großveranstaltung dieser Art. Gerade deshalb wollen die Veranstalter dieses sportliche Ziel innerhalb der nächsten fünf Jahre erreichen.
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