Fusch: Nach drei Jahren ist das Wasserkraftwerk Bärenwerk wieder in Betrieb.

Das Kraftwerk Bärenwerk in. Mit modernster Technik wird im historischen Gebäude des Kraftwerks Bärenwerk im Pinzgau saubere Energie aus Wasserkraft gewonnen.
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Nach drei Jahren Bauzeit ist eines der ältesten Kraftwerke der Salzburg AG, das Fuscher Bärenwerk, nun wieder in Betrieb. Im Rahmen der Modernisierung wurde die Leistung des Kraftwerks um fast 30 Prozent gesteigert. Gleichzeitig wurde die ökologische Situation am Speichersees in Ferleiten optimiert.

FUSCH. Das Kraftwerk Bärenwerk ist eines der ältesten Kraftwerke der Salzburg AG und seit den 1920er Jahren ein wichtiger Lieferant von Strom aus nachhaltiger Wasserkraft. „Mit der Modernisierung wurde die Leistungsfähigkeit des Kraftwerks um 28 Prozent gesteigert. Ausgestattet mit modernster Technik bildet das historische Krafthaus nun die Brücke zwischen der Geschichte und der Zukunft der Salzburger Stromversorgung. Bei der Inbetriebnahme schien das Kraftwerk damals überdimensioniert und es dauerte noch einige Jahre, bis der Strombedarf diesem Angebot entsprochen hat. Aber der Mut und der Weitblick der damaligen Entscheider ermöglicht es uns heute, auf dieser Basis aufzubauen und sogar Teile der Anlage inklusive dem Gebäude immer noch zu nutzen“, so August Hirschbichler, Vorstandssprecher der Salzburg AG, bei der Eröffnungsfeier in Fusch an der Großglocknerstraße, in Beisein von Landtags-Präsidentin Brigitta Pallauf und Bürgermeister Hannes Schernthaner.

Herzstück: Ein drei Kilometer langer unterirdischer Druckstollen

Das Herzstück der Modernisierung war der Bau eines neuen, über drei Kilometer langen, unterirdischen Druckstollens. Die eingesetzte Tunnelbohrmaschine – von den Fuscher Volksschülern „Buddelbär XL“ getauft, grub sich dafür von April bis September 2013 mit durchschnittlich 30 Metern pro Tag durch den Berg. Nach den Abbau der beiden alten, oberirdischen Druckrohrleitungen oberhalb des Krafthauses in Fusch sind nun rd. 8000 m² Naturraum und Weideflächen wieder frei.

Ein Dank des Bürgermeisters

Hannes Schernthaner, Bürgermeister der Standortgemeinde Fusch an der Glocknerstraße: „Ich möchte der Salzburg AG, allen voran Projektleiter Martin Lumetzberger und seinem Team, ganz herzlich für die professionelle Abwicklung der Baustelle danken. Sie hatten immer ein Ohr und Verständnis für unsere Anliegen. Die Fuscher wissen auch, dass der Strom nicht so einfach aus der Steckdose kommt, sondern dass es auch Verantwortliche in den Gemeindestuben geben muss, die solch wichtige Infrastrukturvorhaben unterstützen und begleiten – auch wenn nicht immer alle gleich von Anfang an begeistert sind. Als Katastrophenschutzreferent weiß ich, wie wichtig eine lückenlose und v.a. verlässliche Energieversorgung ist. Und wenn dann der Strom noch grün und sauber ist wie aus unserer Wasserkraft, dann können wir schon stolz drauf sein!“

Mehr Leistung – Mehr Ökologie

Mit der Neuerrichtung der Wasserfassung in Ferleiten wurde die Speicherkapazität erweitert und die nutzbare Wassermenge vergrößert. Aber auch auf ökologische Aspekte wurde viel Wert gelegt. So entstanden Flachwasserzonen und ein großes Biotop neben der Fuscher Ache. „Wir stehen in Salzburg mit einem Erneuerbaren-Anteil von 45,2 % im nationalen und internationalen Vergleich gut da! Aber selbst bei sehr ambitionierten Einsparungs- und Effizienzzielen braucht es Ausbauprojekte im Land die uns langfristig unabhängig von fossiler Energie machen“, so Landtags-Präsidentin Pallauf. „Bereits im Jahr 2020 sollen 50 % des Gesamtenergiebedarfs aus heimischen erneuerbaren Quellen stammen. Dieses Projekt leistet dazu einen wichtigen Beitrag und ist ein Musterbeispiel dafür wie ökologischer, behutsamer und nachhaltigen Ausbau erneuerbarer Energiequellen gelingen kann. Die Salzburg AG zeigt damit einmal mehr, dass sie einer der wichtigsten Partner für das Land Salzburg ist, um eine sichere und saubere Energieversorgung sicherzustellen.“

"Versorgungssicherheit ist unser oberstes Gebot..."

Die Bedeutung der Wasserkraft für Salzburg betont auch Salzburg AG-Vorstand Leonhard Schitter: „Das Kraftwerk deckt den Strombedarf von 19.000 Haushalten und spart jährlich mehr als 53.000 Tonnen CO2 ein. Versorgungssicherheit ist für uns das oberste Gebot und dabei hat Strom aus Wasserkraft einen massiven Stellenwert, denn in Salzburg haben wir die Ressource dazu und wir nutzen sie“.

Einen Film zur Historie und der Modernisierung des Kraftwerk Bärenwerk findet man unter https://www.youtube.com/watch?v=n4mjICyF7XI

(Fotos & Text: Salzburg AG)

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